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Altmühltal Panoramaweg von Dollnstein nach Eichstätt

5.Etappe Dollnstein-Eichstätt 11.5.14 (24)Vor kurzem war es wieder soweit – eine weitere Etappe auf dem Altmühltal Panoramaweg stand an. Wir zwei beiden freuen uns immer riesig auf die Fortsetzung unserer Wanderung. Manchmal gestaltet es sich schwierig auch nur einen gemeinsamen Tag zu finden, geschweige denn ein ganzes Wochenende. Aber da wir beide unbedingt laufen wollen, müssen eben Prioritäten gesetzt werden.

Das ist einer der Gründe, warum wir uns nicht von Wettervorhersagen die Stimmung und Wanderlaune vermiesen lassen – dann kämen wir in den Wintermonaten nämlich selten bis gar nicht raus. 5.Etappe Dollnstein-Eichstätt 11.5.14 (14)

So ging es am Sonntagmorgen in dem inzwischen bekannten Zug um halb neun Richtung Treuchtlingen, von dort nochmal, entlang der bereits gewanderten Strecke, nach Dollnstein, unserem Ausgangspunkt.

AltmühlEtwa zwei Stunden führt der Weg nur leicht an- und absteigend am Hang über der Altmühl entlang. Wie schon auf den vorherigen Etappen müssen wir nie auf Asphalt laufen, sondern wechseln zwischen breiten Wanderwegen und Steigen.

5.Etappe Dollnstein-Eichstätt 11.5.14 (18) 5.Etappe Dollnstein-Eichstätt 11.5.14 (20)Kurz hinter Obereichstätt, wir hatten gerade überlegt an einem schönen Rastplatz unsere Mittagsrast einzulegen, zogen ein paar dunkle Wolken auf. Wir beschlossen daraufhin den bevorstehenden Aufstieg bis hoch über das Altmühltal noch hinter uns zu bringen. Eine gute Idee! Zum einen steigt es sich besser mit leerem Magen, und oben begrüßte uns nicht nur eine fantastische Aussicht(sbank), sondern auch noch herrlicher Sonnenschein.

5.Etappe Dollnstein-Eichstätt 11.5.14 (30) 5.Etappe Dollnstein-Eichstätt 11.5.14 (35)Eine Weile blieben wir noch in windiger Höhe, bevor es steil hinuntergeht nach Eichstätt. Ha, denkste. Klar könnten wir jetzt unten auf dem Radweg die letzten drei Kilometer in die Stadt laufen, unser Weg heißt aber nunmal ‚Panoramaweg‘. Nee, nee, abkürzen ist nicht, ganz davon abgesehen handelt es sich mit knapp 16km um eine sowieso recht kurze Etappe.

Wir biegen also ab zum nächsten Aufstieg – irgendwoher müssen die 450 Höhenmeter ja kommen. Nach einigen steilen Kehren durch den Wald gönnen wir uns ein letztes Päuschen mit wunderschönem Blick hinunter auf Eichstätt.

Eichstätt
Eichstätt

EichstättRelativ entspannt ob der gerade mal vierstündigen Wanderung, auf der wir mal wieder kaum anderen Menschen begegnet sind, war noch genügend Zeit auf sonnigem Plätzchen eine kleine Belohnung zu genießen!

5.Etappe Dollnstein-Eichstätt 11.5.14 (57)Dom, Eichstätt

Dom, Eichstätt

5.Etappe Dollnstein-Eichstätt 11.5.14 (61)

Altmühltal Panoramaweg – von Solnhofen nach Dollnstein

4.Etappe Solnhofen-Dollnstein 6.4.14 023
Viele Wege führen ans Ziel…

Am Sonntag war es wieder soweit. Die nächste Etappe auf dem diesjährigen Weitwanderweg im Altmühltal stand an. Nach unserem eigenen Regelwerk ist der Zielort der letzten Etappe der Start der nächsten, in diesem Fall: Solnhofen

Solnhofen mag dem ein oder anderen bekannt vorkommen unter dem Begriff ‚Solnhofener Plattenkalk‘, der sich oft als Boden- oder Treppenbelag findet, als geeigneter Lithografie-Stein oder in der Bildhauerei. Seine eigentliche Berühmtheit beruht aber auf der Tatsache, dass der Plattenkalk enorm fossilreich ist und hier einer der ‚Missing Links‘ der Erdgeschichte gefunden wurde, der Archaeopteryx.

Heute kann man in den vielen stillgelegten Steinbrüchen (nein, schön sind die nicht immer anzuschauen!) selber auf die Suche nach Fossilien gehen, man findet fast immer was.

Wir aber waren dort, um zu wandern, die Steinbrüche wurden weitgehend ignoriert, die Strecke hat uns zum wiederholten Male restlos begeistert und der ursprünglich angesagte Regen fiel komplett aus.

Leider war die Sicht extrem diesig, ob es an der warmen Luft, dem Blütenstaub oder dem herumschwirrenden Saharasand lag, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich weiß nur, dass mir das Atmen recht schwer fiel und die Fotos irgendwie verschleiert wirken.

Zwölf Apostel Altmühltal
Leicht vernebelt, die ‚Zwölf Apostel‘ bei Solnhofen

4.Etappe Solnhofen-Dollnstein 6.4.14 007Der Wanderweg zeigt sich als Ausgleich voll in Form.  4.Etappe Solnhofen-Dollnstein 6.4.14 024

Mörnsheim
Mörnsheim

Fast durchgängig wandern wir auf Feldwegen und Pfaden, überqueren zweimal die Altmühl in malerisch gelegenen kleinen Orten, steigen insgesamt 750 Höhenmeter auf und wieder ab, verteilt auf 18km Strecke, die wir in guten vier Stunden absolvieren. Die Beschilderung ist vorbildlich und an den schönsten Aussichtspunkten finden sich meist nette Bank- und Rastplätze, die wir uns ausnahmsweise mit anderen an diesem Sonntag teilen müssen.

Mittagspausenplätzchen
Mittagspausenplätzchen

Überhaupt vermute ich, dass wir bald nicht mehr so einsam unterwegs sein werden, denn das Altmühltal ist neben den Radlern und Paddlern auch bei Wanderern ein beliebtes Ausflugsziel je mehr es gegen Sommer geht.

Verständlich, kann ich doch nur jedem empfehlen diesen Panoramaweg in Augenschein zu nehmen. Es muss ja nicht gleich die gesamte Strecke von Gunzenhausen bis Kelheim sein, alle Teilstücke bis Eichstätt sind problemlos mit der Bahn zu erreichen!

Dollnstein - das Etappenziel vor Augen, immer wieder ein schönes Gefühl!
Dollnstein – das Etappenziel vor Augen, immer wieder ein schönes Gefühl!

Kurz vor unserem heutigen Etappenziel Dollnstein konnten wir in der Ferne die erste Schafherde ausmachen, die für die Erhaltung der hier so typischen Wacholderheiden und Trockenwiesen sorgen.

Schafherde im AltmühltalDas Wandern im (dieses Jahr besonders frühen) Frühling ist eine besondere Freude, wenn alles beginnt zu blühen und sprießen, die Temperaturen angenehm sind, die Brotzeitpause ein Genuss ist und man die Wege noch fast für sich alleine hat.

Löwenzahnwiese
4.Etappe Solnhofen-Dollnstein 6.4.14 005
Kuhschelle oder Küchenschelle

Wacholder
Wacholder

4.Etappe Solnhofen-Dollnstein 6.4.14 003 4.Etappe Solnhofen-Dollnstein 6.4.14 013

Rapsfeld
Rapsfeld

4.Etappe Solnhofen-Dollnstein 6.4.14 036

Schlehenbüsche
Schlehenbüsche

 

 

 

 

Ein Traumtag – Wanderung von Pfronten nach Füssen

Diese Woche habe ich mich mit einer wunderschönen Wanderung selbst zum Geburtstag beschenkt.

An einem der in diesem Jahr so ungewöhnlich warmen Spätwintertage bin ich mit der Bahn von Augsburg nach Pfronten-Steinach gefahren. Ich war da schon öfter, gehe aber sonst immer Richtung Süden hinauf zum Breitenberg-Aggenstein-Vilser Jöchl.  Da liegt für eine normale Wanderung dann aber doch noch zu viel Schnee.

Aggenstein
Breitenberg – Aggenstein

Statt dessen hatte ich mir die ca. 13km lange Strecke nach Füssen ausgesucht, nicht die Talroute, denn ein kleiner Berg sollte schon dabei sein, sondern über die Ruine Falkenstein – Zirmgrat – Saloberalpe und Alatsee.

Blick auf die Tannheimer Berge
Blick auf die Tannheimer Berge

Eine hervorragende Entscheidung und jedem zu empfehlen, der traumhafte Blicke auf die Gipfel der Tannheimer Berge und zugleich den Vierseenblick ins Voralpenland genießen möchte, ohne sich mit übermäßig vielen Höhenmetern herumschlagen zu müssen.

Vierseenblick - Weissensee, Hopfensee, Forggensee, Bannwaldsee
Vierseenblick – Weissensee, Hopfensee, Forggensee, Bannwaldsee

Vom Bahnhof in Pfronten-Steinach geht es nach Überquerung der Vils in langen Kehren, bis auf ein paar kleine Abschnitte nicht allzu steil, ca. 400 Höhenmeter hinauf zur Ruine Falkenstein. Von dort wieder leicht bergab, Pfronten-Füssen 18.3.14 009bis es auf schönem Steig durch den Wald über den Zirmgrat nochmals ca. 150 Höhenmeter auf den höchsten Punkt des Salobergrats geht.

Oben lockt nicht nur der Blick hinab ins Tal und die Tiroler Bergwelt, es stehen auch Bänke für die verdiente Brotzeitrast bereit. Zeitlich ist hier die Hälfte der Strecke erreicht.

Von da gehts bergab 😉 … bis zum blaugrün schillernden Alatsee – eine Entdeckung für mich. Hunde und Kinder konnten bereits beim Plantschen im klaren Wasser entdeckt werden! Anschließend noch etwas mehr als eine gemütliche Stunde bis hinein nach Füssen.

Alatsee
Alatsee

Alatsee Alatsee

In Füssen angekommen war natürlich noch Zeit für eine kleine Belohnung 🙂 Pfronten-Füssen 18.3.14 059

Besonders begeistert hat mich, dass ich diese, im Sommer vermutlich überlaufene, Tour entdeckt habe durch Studieren der Karte in Kombination mit Bahnanreise. Auch wenn ich insgesamt vier Stunden im Zug gesessen bin, ist diese Halbtagestour von knapp vier Stunden problemlos an einem Tag unterzubringen, an dem abends noch ein netter Geburtstags-Umtrunk mit Freunden ansteht 🙂

…und Blümchen, ja die gab es auch!

Pfronten-Füssen 18.3.14 033 Pfronten-Füssen 18.3.14 018 Pfronten-Füssen 18.3.14 007 Pfronten-Füssen 18.3.14 055