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Frühjahrstour für Langschläfer zum Tegelberghaus

ClaudiaplaudertDer Tag war mit 11 Sonnenstunden und irgendwas zwischen 12-15°C angekündigt, eine kleine Bergtour lag nahe. Ohne Stress, nach Ausschlafen, gemütlichem Frühstück und eineinhalb Stunden Fahrt gings erst um halb zwölf los mit dem Aufstieg zur Rohrkopfhütte. Die findet man kurz vor Schwangau/Füssen auf dem Weg zur Tegelbergbahn-Bergstation auf ca. 1356m Höhe. Parken kann man auf dem (oberen) Parkplatz zur Drehhütte, die nur ca. 15min. von der Rohrkopfhütte entfernt liegt.

Da es am Nordalpenkamm in diesem Winter nicht viel geschneit hatte und es die letzten Wochen schon recht mild war, dachten wir uns, ein süd- oder westseitiger Aufstieg sollte ohne Schneeschuhe drin sein. Eigentlich wollten wir auch nur bis zur Hütte, auf der Sonnenterrasse das Wetter, die gute Luft und das Leben im allgemeinen genießen.

Bedenkt man, dass erst der 8. März ist, kann man sich über die leicht rutschigen Schneereste auf dem Weg nicht beklagen. Ansonsten geht der schöne Steig teilweise steil, aber gut zu gehen und in angenehmen Kehren durch den Wald in ca. einer Stunde zur Rohrkopfhütte.

Mir ging es gut, das Laufen hat einfach nur Spaß gemacht, die Sonne knallte runter und wir wollten auf jeden Fall noch weiter gehen.

TegelbergAb hier lag noch ordentlich Schnee, aber man konnte (relativ) problemlos mit Wanderschuhen über die Ski-(touren) Piste weiter Richtung Tegelberghaus hinaufsteigen. Nach einer guten halben Stunde anstrengenden steilen Schneestapfens wurde ein Mittagspäuschen mit Traumblick fällig.

Blick hinunter Richtung Norden auf den Bannwaldsee
Blick hinunter Richtung Norden auf den Bannwaldsee

Dann nochmal knackige 20min bis zum schön gelegenen Tegelberghaus, das mit Aussicht pur, Kaffee und Germknödel belohnte.

Tegelberghaus

Richtung Tannheimer Berge
Richtung Tannheimer Berge
Der Säuling im Gegenlicht
Der Säuling im Gegenlicht

Gut gestärkt und ausgeruht ging es wieder an den Abstieg. Ich muss gestehen, dass ich ordentlichen Respekt vor der steilen Piste hatte. Ein Aufstieg in steilem Gelände im Schnee ist schließlich nicht zu vergleichen mit einem knieschnaggelnden, extrem rutschigen Abstieg auf gleicher Strecke.

...der Pistenabstieg
…der Pistenabstieg mit Blick!

Alles ging gut, der Muskelkater des nächsten Tages gehört dazu und die wunderschöne Tour war perfekt für diesen sonnigen Frühjahrstag!

Insgesamt sind ca. 800 Höhenmeter zu bewältigen, die aufgrund der Steilheit und direkten Wegführung von uns in zwei Stunden bergauf und 70min bergab gut zu gehen (rutschen 😉 )waren.

Es blieb den ganzen Tag leicht diesig, was dem Blick auf Schloss Neuschwanstein in der Nachmittagssonne einen leicht gespenstischen Zug verleiht
Es blieb den ganzen Tag leicht diesig, was dem Blick auf Schloss Neuschwanstein in der Nachmittagssonne einen leicht gespenstischen Zug verleiht