Alexander Calder und Tomás Saraceno in der Kunstsammlung NRW Düsseldorf

Alexander Calder Düsseldorf

Ist es nicht eine tolle Sache das neue Jahr mit einem Kulturevent zu beginnen? Mir jedenfalls hat dieser Tagesausflug von Augsburg nach Düsseldorf richtig gut gefallen.

Drei Freundinnen haben sich am 3. Januar 2014 zu nachtschlafender Zeit in den Zug gesetzt, mit dem Vorhaben die große Alexander Calder Ausstellung im K20 der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf zu besuchen. Wir hatten keinen Plan, was wir in den acht Stunden in Düsseldorf bis zur abendlichen Rückfahrt sonst noch so anstellen wollten, aber wie sich herausstellte, war das eine leichte Übung!

Alleine drei Stunden wurden der fantastischen Calder-Ausstellung gewidmet. Schon dafür hat sich der Weg gelohnt. Ich hatte bisher hauptsächlich Einzelstücke gesehen, die meisten in Chicago und New York.  So viele seiner Mobiles, Stabiles und Skulpturen geballt sehen zu können, war beeindruckend.

Fotografieren war leider verboten, aber hier kann man in einem kleinen Film einen Eindruck bekommen http://www.youtube.com/watch?v=DYTLL7uZZkM.

…und pusten war auch nicht erlaubt, ‚bitte nicht pusten‘ war wohl der meist gesagte Satz in den Ausstellungsräumen – aber natürlich will man die Mobiles und ihre Schatten sich bewegen sehen 😉

Nach einem kleinen Mittagssnack ging es dann weiter zum Ständehaus, das wir uns hauptsächlich wegen der interessanten Architektur anschauen wollten. Der durchgängig weiß gehaltene Innenraum überdacht von einer lichten Glaskuppel hat mich tatsächlich sehr angesprochen.

Dass wir darüber hinaus noch in eine, bis September diesen Jahres dauernde, für den Raum sehr passende und toll zu fotografierende Installation ‚in orbit‘ von Tomás Saraceno hineingestolpert sind, hat den Besuch zu einem echten Highlight gemacht.

Düsseldorf 3.1.14 007

Anschließend war gerade noch Zeit für einen kleine Stippvisite am Rheinufer, ein kurzer Besuch im Brauhaus und der ereignisreiche Tag in Düsseldorf neigte sich dem Ende.

Unser kleiner Ausflug hat riesig Spaß gemacht und mir gezeigt, dass man ruhig hin und wieder so was Verrücktes wie diesen 1200km Tagestrip machen sollte!

2014 – Und los gehts!

Letztes Jahr, im April 2013 wurde dieses Blog ins Leben gerufen, weil ich mir selber eine Plattform für meine vielseitigen Interessen geben wollte. So ganz persönlich und mit viel Spaß an der Sache. Seit Juli bin ich eisern bei den IronBloggern München und das ist eine ganz prima Idee! Denn nicht nur braucht der Mensch hin und wieder dann doch einen Schubser, um ‚dran zu bleiben‘, darüber hinaus habe ich viele interessante Menschen und ihre Blogs, Ideen, Lebensanschauungen… kennenlernen dürfen!

…und weil ich eben wirklich Freude am Schreiben und Teilen meiner nicht immer kleinen, aber meist persönlichen Erlebnisse habe und ich es, so leid mir das tut, darüber hinaus trotz guter Vorsätze, nicht schaffe allen lieben Freunden, Bekannten, inspirienden Begegnungen, eben irgendwie jedem persönlich ein wunderbares, spannendes, mit neuen Energien gefülltes Neues Jahr zu wünschen, lass ich Euch alle an meinem Start in ein hoffentlich grandioses 2014 teilhaben.

Mein Jahreswechsel war ungewöhnlich, mal was ganz anderes und in einer ruhigen positiven Ausgeglichenheit ermutigend. Mit einem simplen Wort: schön. Beim Sichten der Fotos ist mir aufgefallen, dass – wie so oft und immer mal wieder erwähnt – mein Plan,  Fotos vom Feuerwerk zu machen, nicht aufgegangen ist. Herausgekommen sind stattdessen Bilder, bei denen ich mir die Freiheit nehme sie vollzupacken mit Symbolik – passend zum Jahresneustart – und ja, ein bisschen Kitsch darf dabei sein!

Blick in die Weite, den Überblick behalten, Nebel verschleiert das Unwichtige, Blick aufs Detail, fokusiert, die wichtigen Dinge liegen direkt vor dir, manchmal ist das Glas leer … um Platz für etwas Neues zu schaffen, genieße!, Vergänglichkeit, allein – gemeinsam, neuer Tag, der Horizont öffnet sich, neue Blickwinkel, Neues erwartet dich!

  Silvester 2013 061

Wanderprojekt Romantische Straße – Ende! Von Würzburg nach Füssen in 21 Etappen

Zu großen Freudentänzen waren wir zwar nicht mehr fähig, aber ziemlich stolz und glücklich haben wir (Barbara und Claudia) nach zwei Jahren, von Würzburg startend, 21 Etappen, ca. 460 Kilometern, tausenden von Höhenmetern, durch abwechslungsreiche Landschaft und hübsche Städtchen, das ein oder andere Kleinod entdeckend, und überhaupt ziemlich viel entdeckend, unser Ziel Füssen am Ende des Wander- und Radweges Romantische Straße erreicht.

Trotz leichtem Muskelkater und ein paar Zipperlein am ‚Tag danach‘ bin ich immer noch ganz beschwingt davon, dass wir es geschafft haben. Wir hatten die letzten beiden fehlenden Etappen schon verschoben gesehen auf 2014. Aber das wunderschöne Wetter hat uns spontan angetrieben zumindest eine Etappe noch zu wandern, von der Wieskirche nach Buching. Das sind zwar nur 13 Kilometer, aber geschuldet der langen Anfahrt mit Bahn und Bus konnten wir erst um 11 Uhr an der Wieskirche starten. So ein bisschen hatten wir beide wohl im Hinterkopf, dass wir die (durch Abkürzung möglichen) weiteren 13 Kilometer bis Füssen velleicht noch schaffen könnten, wirklich gerechnet hatte ich nicht damit.

Was für ein Traum! Besser hätte der Tag an der Wieskirche nicht starten können!
Was für ein Traum! Besser hätte der Tag an der Wieskirche nicht starten können!
Kurze Trinkpausenrast
Kurze Trinkpausenrast
Klitzernde Schneekristalle
Klitzernde Schneekristalle
Die Berge fest im Blick
Die Berge fest im Blick
Zur Mittagspause zogen Wolken auf, wen stört das schon bei diesen Aussichten
Zur Mittagspause zogen Wolken auf, wen stört das schon bei diesen Aussichten

In Buching sollte die Entscheidung fallen, denn hier konnten wir noch problemlos in den Bus einsteigen. An der Bushaltestelle sitzend, die bereits leicht zu spürenden Gelenke befragend, ein paar Arnika-Kügelchen einwerfend und durch gegenseitiges Anfeuern, incl. einer ‚Ausstiegsklausel‘ im 10km entfernten Schwangau, haben wir es gewagt weiterzugehen. Auf direktem Weg, entlang des Radweges, die Königsschlösser-Route dem kürzeren Wegverlauf und der inzwischen schon tiefstehenden Sonne (schweren Herzens 😉 ) opfernd.

Winterabendstimmung am Bannwaldsee
Winterabendstimmung am Bannwaldsee

Ein letztes Päuschen mit heißem Tee und Brotzeit im Sonnenuntergang, Schloss Neuschwanstein und Hohenschwangau bereits im Blick, gab den letzten Motivationsschub. Klar, dass in Schwangau nicht aufgegeben wurde beim Anblick des Schildes ‚Füssen, 3,1km‘. 3km, die gehen immer noch 😉

Im Hintergrund Schloss Neuschwanstein und Hohenschwangau
Im Hintergrund Schloss Neuschwanstein und Hohenschwangau
Kurz vor Schwangau, der Tag beschert uns einen tollen Abendhimmel
Kurz vor Schwangau, der Tag beschert uns einen tollen Abendhimmel
Die letzten Kilometer ...
Die letzten Kilometer bis…
Füssen
Füssen

Verdient! :-)

Verdient! 🙂

Um 17.30Uhr am 28.12.2013 erreichten wir Füssen, nach 26km in knapp 6 Stunden Gehzeit. Zurück in Augsburg wurde noch ein kleines bisschen gefeiert, viel ging nicht mehr, aber das Hochgefühl wird hoffentlich auch so noch ein wenig bleiben.

Ach ja, und für 2014, da haben wir uns mit dem Altmühl-Panorama-Weg schon eine neue Langstrecken-Etappen-Wanderung rausgesucht!

…über wandern, reisen, lesen, schauen, reden…