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USA by Songs in 77 Stationen

Songs for WhateverVor einiger Zeit schrieb ich hier einen Artikel, in dem ich eine ganz besondere CD-Geburtstags-Geschenk-Sammlung vorstellte.

Eine CD war gerade neu zu der Sammlung hinzugekommen ‚USA by Songs‚ und am Ende habe ich den Mund wässrig gemacht, dass ich eventuell mal eine Playlist der 77 Titel zusammenstelle.

Nun, für eine echte Playlist fehlen mir Zeit und – ehrlich gesagt – Nerven. Da ich nun aber dabei bin meinen nächsten USA-Urlaub zu planen, in dem ich ein klitzekleines Teilstück der ‚Song-Route‘ schon mal abfahren möchte  (Chicago – Wisconsin – Milwaukee) – nee, auf die Rente warten scheint mir dann doch zu lange zu dauern 😉 – habe ich wenigstens eine Liste der 77 Roadtrip-Songs erstellt.

Natürlich ist da auch ein wenig, hmmm, nicht so gefälliges Liedgut dabei, vieles ist bekannt, aber bei einigen Songs dachte ich nur ‚wie  findet man die bloß?‘

Viel Spaß beim Durchstöbern!

USA by Songs

1 Massachusetts                                          Bee Gees
2 The Boston Rag
3 Jersey Girl                                                      Holly Cole
4 New York                                                        Cat Power
5 Atlantic City                                                Bruce Springsteen
6 Pennsylvania  6-5000
7 Streets of Philadelphia                       Bettye Lavette
8 Allentown                                                       Billy Joel
9 Ode to a Pittburgh                                   Louden Wainwright
10 Going to Maryland                               The Mountain Goats
11 Baltimore                                                     Randy Newman
12 Washington D.C. Hospital Center        Skip James
13 My Old Kentucky Home                    Randy Newman
14 Lexington Jail                                              Tim Easton
15 Tennessee Plates                                     Joe Bonamassa
16 Nashville                                                         Indigo Girls
17 Chattanooga Choo Choo                  Andrew Sisters
18 Midnight Train to Georgia
19 Oh Atlanta                                                      Little Feet
20 Florida                                                               Blue Rodeoe
21 Miami                                                                Counting Crows
22 Sweet Home Alabama                        Lynyrd Skynyrd
23 Train to Birmingham                           John Hiatt
24 Louisiana Man                                          Jerry Lee Lewis
25 Down South in New Orleans        The Band
26 My Head’s in Mississippi                  ZZ Top
27 Jackson                                                              Nancy Sinatra/Lee Hazlewood
28 Last Train to Clarksville                      Monkees
29 Nutbush City Limits                              Ike and Tina Turner
30 Walkin’ in Memphis                                Marc Cohen
31 Up in Arkansas                                           Tony Joe White
32 Little Rock                                                      Reba McEntire
33 Texas Strut                                                     Gary Moore
34 Houston                                                           R.E.M.
35 Streets of Laredo                                     John Cale
36 Austin                                                                Blake Shelton
37 Dallas                                                                Johnny Winter
38 Paris, Texas                                                   Ry Cooder
39 Oklahoma USA                                         The Kings
40 Tulsa Time                                                    Don Williams
41 Is this the way to Amarillo             Tony Christie
42 Colorado Blue                                           Alela Diane
43 Get out of Denver                                  Bob Seeger
44 New Mexico’s no Breeze                   Iron & Wine
45 Leaving Las Vegas                                   Sheryl Crow
46 Albuquerque                                               Neil Young
47 Arizona                                                            Brian Haner
48 By the Time I get to Phoenix         Isaac Hayes
49 Going to California                                 Led Zeppelin
50 San Bernadino                                           Tony Christie
51 Coming into Los Angeles                   Arlo Guthrie
52 Do you know the way to San Jose       Dionne Warwick
53 San Fransicso – Be sure to wear…   Scott Mckenzie
54 Sacramento – A wonderful Town         Middle of the Road
55 Menocino                                                        Sir Douglas Quintet
56 Walking through Nevada                   Mark Olson & The Originals
57 All the Way to Reno                                R.E.M.
58 Washington                                                   Sarah Harmer
59 Seattle                                                               Mark Knopfler
60 Alaska and Me                                            John Denver
61 Anchorage                                                     Michelle Shocked
62 Nebraska
63 Goin’ down to Laurel                            Steve Forbert
64 The biggest Ball of Twine in MN        Weird Al Yancovic
65 Minneapolis                                                 Lucinda Williams
66 Wisconsin                                                      Whitehorse
67 Milwaukee                                                     Al Jarreau
68 Illinois Blues                                                Alvin Youngblood Hart
69 In the Ghetto                                               Elvis Presley
70 Especially in Michigan                         Red Hot Chili Peppers
71 Detroit Blues                                               Diana Krall
72 Ohio                                                                     Crosby, Stills, Nash & Young
73 Look out Cleveland                                 Charlie Robison
74 Missouri Waltz                                          Johnny Cash
75 Kansas City                                                   Les Humphries Singers
76 St. Louis Blues                                            Simone White
77 I’ve been Everywhere                           Johnny Cash

Der Hauptgewinn – Berlin, die Spree, das DFB-Pokalfinale

Vor einigen Wochen hat mein Bruder mal so eine Postkarte ausgefüllt, bei Walbusch, da kauft er gerne ein. Vermutlich hat er es dann wieder vergessen und war wohl ziemlich verblüfft, als ihn ein Anruf von Walbusch erreichte, er habe gewonnen. Mir hat er es erstmal nicht erzählt, nur vorsichtig angefragt, was ich vom 29.-31.5.15 so vorhätte. Erst bei einem persönlichen Treffen hat er mir feierlich und wirklich begeistert die Unterlagen über den Gewinn in die Hand gedrückt und mir gesagt, er würde gerne mich mitnehmen zu:

einem Wochenende in Berlin, Anfahrt, zwei Übernachtungen im 5*Hotel Sofitel am Kurfürstendamm, eine exklusive Spreefahrt, Berlin 29.-31.5.15 201Rundumversorgung Mahlzeiten und Getränke und … Tickets für das DFB-Pokalfinale Dortmund – Wolfsburg im VIP-Bereich. Wow. Das ist mal ein echter Hauptgewinn und es hätte mit meinem Bruder keinen besseren treffen können!

Insgesamt gab es fünf glückliche Gewinner, ein aus ganz Deutschland zusammengewürfeltes Grüppchen. Betreut wurden wir das ganze Berlin 29.-31.5.15 096Wochenende von diesen beiden, paritätisch gekleideten 😉 Marketing-Kollegen der Firma Walbusch. Ich denke, so ich von mir auf die  anderen schließen kann, wir hatten alle einen Riesenspaß.

Nach der Anreise am Freitag ging es gleich zum Abendessen und anschließenden Barbesuch mit Blick über die Dächer Berlins, Berlin 29.-31.5.15 001auf Gedächtniskirche und die feiernden BVB-Fans.

Berlin 29.-31.5.15 008Berlin 29.-31.5.15 019Berlin 29.-31.5.15 024Am Samstag vormittag stand eine dreistündige Spree-Fahrt auf dem Programm, in einem exklusiv für uns gemieteten Solarboot, mit Getränken, leckerem Buffet und einem Guide, der viel Interessantes und Unterhaltsames zu den Gebäuden an den Spreeufern erzählen konnte. Das Wetter meinte es ganz hervorragend mit uns, eher kühl, aber ein von Wolken aufgelockerter blauer Himmel. Eine wirklich schöne Idee keine Rundfahrt zu machen, sondern Berlin vom Wasser aus von West nach Ost zu durchstreifen.

Und dann wurde es auch schon Zeit für das Highlight der Reise, die Fahrt zum Olympiastadion mit dem Bus zum VIP-Eingang – schon cool – und die aufgeregte Stimmung der Fans im und ums Stadion genießen. Wir konnten uns noch mit einem Abendessen verwöhnen Berlin 29.-31.5.15 139lassen, bevor wir unsere 1A-Plätze einnahmen. An allen Ecken liefen uns Politiker und Promis über den Weg, die Loge der Ehrengäste war gut gefüllt.

Das war einfach ein unbeschreiblich tolles Erlebnis bei so einem Spiel dabei zu sein, inmitten der lautstarken Fangesänge, des Mitfieberns, des Mittrauerns in meinem Fall, dass der BVB verloren hat. Das wird sicher noch eine ganze Weile nachhallen.

Was soll ich noch sagen? Es gibt sie also wirklich, diese Hauptgewinne und ich durfte teilhaben. Da kann ich nur ein dickes Dankeschön sagen an die Firma Walbusch für das wunderbar organisierte Wochenende und natürlich an meinen Bruder, der mich mitgenommen hat.

 

 

Yellowstone NP – Blubber, Bisons, Farbenspiel

Meine Reise zum Yellowstone National Park liegt bereits fünf Jahre zurück, aber ich gehe mal davon aus, dass er in nichts an seiner Faszination verloren hat. Und da dieser Supervulkan zum Glück noch nicht ausgebrochen ist, wird sich an der Struktur und den Einrichtungen im Park  wohl auch nicht viel geändert haben.

Yellowstone war Teil unserer (Reisefreundin Charlotte war mit dabei)  fünfwöchigen Reise kreuz und quer durch die Rocky Mountains, mit Ausgangspunkt Denver. Wir erreichten den Südeingang des Parks aus dem Grand Teton NP kommend und zwar am 29. August.

Warum ich das mit dem Datum so genau schreibe? Weil man eben in den Rocky Mountains immer damit rechnen sollte, dass es kalt wird oder, wie bei uns, Park-Eingänge wegen Schneefalls gesperrt werden müssen. Wir hatten in den Tagen und Nächten zuvor schon viel Regen und unter sommerlich würde man sich etwas andere Temperaturen vorstellen, dass es allerdings nachts bis in die Minusgrade geht, damit hatten wir im Yellowstone nicht gerechnet. Aber als erfahrene USA-Camperin war ich wohl insofern darauf eingestellt, dass mir mein Reisetagebuch was von ‚mit Stirnband, Halstuch, Hoodie und Wollsocken in den warmen Schlafsack kriechen‘ erzählt.

Wir fuhren morgens an dem sehr netten Lizard Creek Campground im Norden der Grand Tetons los und unser erstes Ziel sollte natürlich ‚Old Faithful‘, der zuverlässig  alle ca. 75min ausbrechende Geysir, sein. Puh, nach fast zwei Wochen auf nahezu menschenleeren Straßen und Campingplätzen hat uns der Andrang dort dann fast Yellowstoneerschlagen. Wir haben uns in die hinterste Reihe zurückgezogen, weil es uns einfach zu voll war. Das war erst einmal ein Schock, aber nach einem leckeren Mittagessen, einchecken auf dem Campingplatz in Grant

Von der anderen Seite ohne Menschen auch nicht ohne ;-)
Von der anderen Seite ohne Menschen auch nicht ohne 😉

Village – die heißen Duschen lockten – und loslaufen über die Bohlen der ‚Geysir Loop‘ sah die Welt schon gleich besser aus. Sobald es ans Bewegen geht, lösen sich die Menschenmassen dann doch schnell auf. Zudem ist das Schauspiel des spuckenden ‚Alten Mannes‘ wirklich toll.

Als uns die ersten Bisons über den Weg liefen war auch für Charlotte wieder alles gut.

Yellowstone Yellowstone Yellowstone YellowstoneÜberhaupt, die Nähe der Bisons auf dem Gelände hatte schon was Besonderes, das Geblubber um einen herum, die vielen Farben der heißen Quellen, Geysire, Fumarolen oder wie immer die bunten Töpfe Yellowstoneheißen mögen, zieht einen schnell in den Bann. Dass es um einen herum immer mal spuckt, dampft, blubbert ist unglaublich faszinierend und man ist froh um die Yellowstonehervorragend angelegten Bohlen im ganzen Park. Auch wenn überall Warnschilder stehen, wirklich gedrängt hat es mich nicht die vorgeschriebenen Wege und Holzstege zu verlassen.

Abends waren wir so erschöpft von den vielen Eindrücken, dass nur noch ein schnelles kaltes Essen – wie üblich bei kaltem feuchtem YellowstoneWetter – im Auto drin war, um dann gut eingemümmelt in die Zelte zu kriechen.

Der zweite Tag im Park – zu kurz, um das gleich mal vorweg zu nehmen – war ein Wechsel aus Auto fahren, von einem ‚Geysir-Loop‘ zum nächsten, und abschreiten der Bohlenrundgänge. Der Wetterbericht sagte YellowstoneSchneefall für die Nacht voraus, weshalb wir beschlossen den Park im Norden zu verlassen, um etwas tiefere Gefilde zum Zelt aufschlagen zu finden.

Ein kurzer Abstecher zu den Sinterterrassen der Mammoth Hot Springs war aber noch drin. Fast surreal oder außerirdisch anmutend bei den speziellen Lichtverhältnissen. Auf jeden Fall beeindruckend.

Yellowstone Yellowstone Yellowstone YellowstoneDer Campingplatz in Mammoth gefiel uns nicht – ja, da sind wir eigen 😉 – und wir fuhren entschlossen über die ‚Grenze‘ nach Montana in Yellowstoneden kleinen Westernort Gardimer. Der RV-Park erlaubte keine Zelte, aber man schickte uns eine kleine Stichstraße ca. fünf Meilen hinauf in die Berge, wo uns ein sehr beschaulicher einsamer Campingplatz ‚Eagle Creek‘ für bescheidene $7 erwartete. Dass Charlotte beim Abendessen in einer netten Bar im Ort ihr Bedauern keinem Bären begegnet zu sein vehement verkündigte, ich hingegen überlegte, dass wir auf unserem abgelegenen Nachtplätzchen wohl die einzige Beute wären, verhalf mir in der Nacht zu einem recht realistischen Albtraum.

YellowstoneNein, tatsächlich haben wir auf der ganzen Reise keinen Bären gesehen.

Am nächsten Morgen waren die hohen Berge um uns herum verschneit und wir erfuhren, dass sowohl Ost- als Südeingang des Parks geschlossen waren wegen Schneefalls. Unsere Reise führte uns durch den Nord-Ost-Eingang raus aus den Rockies in das Prärieland Wyomings, über die Bighorn Mountains mit Ziel Devils Tower.