Archiv der Kategorie: Kunst und Kultur

stARTcamp Ruhr York Tag 2 oder so…

Ja, wisst ihr doch, es gab noch einen zweiten Tag. Der Plan war, es genau so wie am ersten Tag zu machen und die ganz frischen Eindrücke gleich im Anschluss an das Ende des stARTcamps am Freitag Abend zu verbraten.

Das mit mir und den Plänen – schon öfter erwähnt – klappt nicht immer so, aber wir sind hier ja unter uns und finden das nicht weiter tragisch, oder?

Schließlich ist meine Entschuldigung total nachvollziehbar, verständlich und die logische Konsequenz eines zweitägigen Barcamps mit kreativen, spontanen, netten, interessierten, vielfältigen … ich könnte da noch eine Weile weiter#flauschen… Menschen.

Nach einem gelungenen (mehrtägigen) Event bin ich gegen Ende meistens hin- und hergerissen zwischen Enttäuschung, dass es zu Ende ist, Erleichterung, dass es zu Ende ist, Überdrehtheit, Erschöpfung, dem schönen Gefühl sich mit neuem Schwung dem Alltag zu stellen oder der Begegnung mit der Frage ‚und was kommt jetzt‘? Vergleichbar vielleicht mit dem Lesen eines guten Buches, das uns in den Bann der Geschichte zieht, uns für kurze Zeit in eine Parallelwelt entführt und an seinem Ende wieder ausspuckt.

Man möchte so gerne, dass es noch ein wenig nachglüht (Begriff bei Katrin geklaut)…

Irgendwie hat es sich also ergeben, dass sich ein kleines, aus Hotelübernachtern und Lokalmatadoren zusammengewürfeltes Grüppchen ‚Nachglüher‘, nach gemeinsamem – erneutem – veganen Currywurst-, Gyros-, Burger-Abendessen, auf die Suche nach einer Absacker-Lokalität machte.

So kam nun also kein Tag-2-stARTcamp-#Session#Content#Storytelling-Blogartikel zustande (da müssen nu andere ran  😉 ), dafür aber die schönste Abrundung zweier ausgefüllter Tage, die man sich wünschen kann! Und planen? Planen hätte man das eh nicht können!

Die Begeisterung des Orgateams muss ich einfach unterbringen und teilen!
Die Begeisterung des Orgateams muss ich einfach unterbringen und teilen!
Chapeau!
...vor dem Aufbruch...
…vor dem Aufbruch…
Voll scharf die Truppe!
Voll scharf die Truppe!
Mir wurde versichert, dass Christoph Schlingensief hier Messdiener war! Viel mehr hab ich über Oberhausen allerdings nicht erfahren...
Mir wurde versichert, dass Christoph Schlingensief hier Messdiener war! Viel mehr hab ich über Oberhausen allerdings nicht erfahren…

Ja, das hat mich beeindruckt!
Ja, das hat mich beeindruckt!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

stARTcamp Ruhr York 2013 – Tag 1

Eigentlich bin ich ziemlich müde und eigentlich sollte ich das jetzt nicht tun – einen spontanen nächtlichen Blogartikel schreiben, denn es könnte durchaus sein, dass ich das heute frisch Erlernte im nächtlichen Dämmerzustand nicht richtig umsetze (Stichwort: Influencer/Verlinken). Andererseits ist es gerade so schön frisch, euphorisch präsent, das sollte ich nutzen!

Wovon rede ich denn überhaupt?

Ich bin in Oberhausen – da war ich noch nie :-), auf dem stARTcamp Ruhr York.

Nachdem ich dieses Jahr meine ersten Schritte in Twitter gewagt habe und mit dem stARTcamp München mein erstes Barcamp erleben durfte, das einen (sehr positiv!) bleibenden Eindruck hinterlassen hat, war es nahe liegend die Reise in den tiefen Westen nach Oberhausen anzutreten.

Und nach diesem ersten Tag kann ich nur sagen: was für ein Glück!

Marc hatte sich für den ersten Tag ein neues Konzept für die ‚Newbies‘ ausgedacht und mit Unterstützung von vier weiteren ‚Social Media‘-Profis umgesetzt.

Heraus kam ein Bootcamp (nennen wir es mal ‚Trainingslager‘) in einem unglaublich ansprechend umgesetzten Indoorcamping-Ambiente, mit fünf ‚Zelten‘ in denen die fünf Experten zu fünf Social Media-Themen* Rede und Antwort standen.

*1-Blogs (im Fall unserer Gruppe: Christian Henner-Fehr, anschl. Andreas Klisch), 2-Microblogging (Christian Spliess), 3-Facebook (Marc Nikoleit), 4-Media Content Management (Ilias Ntais), 5-Social Web (Frank Tentler).

Geballte, aber gut verständliche, leicht verdauliche, aber hilfreiche Informationen aus der Praxis wurden so in kleiner, lockerer, durchaus unterhaltsamer Runde verteilt.

Abgerundet wurde der Tag durch ein super leckeres Mittagessen, ein kleines feines Abendprogramm mit Musik von Ilias Ntias und einer – wow, Storytelling in Reinform – Lesung von Sam Greb – ein stummer Autor und sein dunkler Zwilling, sowie dem gemütlichen Ausklang mit veganer Currywurst, Döner und Pommes in netter Network-Runde 🙂

Das war schon irgendwie Highlight-Potential, mal sehen wie es morgen nachher weitergeht…

Check in
Check in

 

Ich hab die Farben schön...
Ich hab die Farben schön…
Indoorcamping
Indoorcamping

Mittagessen
Mittagessen
...beim Mittagessen
…Pause

Stimmungsvoll - Ilias Ntais
Stimmungsvoll – Ilias Ntais
Sam Greb und sein 'Vorleser'
Sam Greb und sein ‚Vorleser‘

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lenbachhaus – Tweetup zur Neueröffnung

Das war er also, mein erster Tweetup (#kukon), organisiert (und hier erklärt) von den Kulturkonsorten und dann gleich zu diesem tollen Anlass, der Eröffnung des ‚Neuen‘ Lenbachhauses!

Und da ich immer gerne das Résumé vorwegnehme: auch einen Tag später, nach erster Verarbeitung von Fotos und Eindrücken ist meine Begeisterung ungebrochen. Dann will ich mal der Reihe nach loslegen, warum das so ist.

Ich gehörte zu einem ca. 25köpfigem Grüppchen auserwählter Twitterer, das allein war schon einen kleinen Freudenhüpfer wert!

Alles hat geklappt, die Bahn ist gefahren, das Smartphone und sein Akku haben tapfer durchgehalten, der ein oder andere Tweet ist trotz schlechtem Netz, sogar mit Fotoanhang rausgegangen und ich glaube die Kunstwerke haben uns unbeschadet überstanden 😉

Ganz großen Dank an Matthias Mühling, der uns unterhaltsam, informativ, spannend, humorig, geduldig durch die Ausstellungsräume führte, auch wenn er immer mal wieder unentspannte Momente hatte, ob dieser Gruppe Menschen, die ihren Blick (vermeintlich!) mehr auf ihre elektronischen Geräte gerichtet hatte, denn die Kunst. Ich behaupte einfach mal, dass nicht nur die meisten von uns wiederkommen werden, um sich voll und ganz den Exponaten zu widmen, sondern sicher auch andere dazu animiert haben das neue Lenbachhaus zu besuchen.

Die Architektur des Anbaus. Was soll ich sagen. Es ist ja schon einiges (durchaus kritisches) darüber geschrieben worden und vieles wird folgen. Mir gefällts. Ich mag die klare geometrische Form außen, das Gold mag protzig-prunkvoll erscheinen, aber immerhin befinden wir uns in München, im Schatten des Königsplatzes, wo, wenn nicht dort? Mir gefällt, dass sich der Neubau deutlich abhebt von der historischen Villa Lenbachs, ich finde es klasse gelöst, Teile der Villa in den neuen Trakt zu integrieren, und die Ruhezone Garten wurde dem Museumsbesucher erhalten.

Die Ausstellungsräume sind – hach – wunderbar mutig und passend, farbig gestaltet. Faszinierend zu sehen, wie wohl das Auge sich fühlt, wenn es nicht immer auf blendendes Weiß trifft, und um wieviel mehr ein Gemälde in seinen Farben strahlt vor schwarzem Hintergrund. Den Bildern ist – auch in ihrer angenehm lockeren Hängung – ein ausnehmend schöner Rahmen gegeben.

Für mich war dieses Tweetup ein rundum gelungenes Event, das Lust auf mehr gemacht hat, mehr Lenbachhaus, mehr Kunst, mehr Museen, mehr netzwerken, mehr Events … keep them coming!

Mehr Fotos, hier: http://bit.ly/15f3wM6