Archiv der Kategorie: Kunst und Kultur

Augmented Reality im Bayerischen Nationalmuseum mit Metaio

Metaio AR Bayer. Nationalmuseum 15.4.14 066Ja genau, das ist sie. Google Glass, auf meiner Nase, respektive auf meiner eigenen Brille.  Der Hit des Tages – zumindest u.a. für mich.

Als Testobjekt zur Verfügung gestellt wurde sie von Metaio, die gemeinsam mit dem Bayerischen Nationalmuseum eine Schar Pressevertreter und Blogger am 15.4.14 zu einem interaktiven Museumsrundgang eingeladen hatten.

Fünf ausgewählte Exponate wurden mit Augmented Reality-Technologie um virtuelle Informationen erweitert. Mein ursprünglicher Plan sah vor, hier detailliert die Exponate mit ihrer AR-Umgebung zu beschreiben, hatte ich doch sogar Notizen dazu in

...mit Papier und Stift :-) Foto: Anett Gläsel-Maslov, Metaio
…mit Papier und Stift 🙂 Foto: Anett Gläsel-Maslov, Metaio

altbewährter Form, bewaffnet mit Papier und Stift gemacht. Ich lasse das jetzt und schreibe statt dessen einen sehr persönlichen Begeisterungsartikel.

Warum? Weil ich es toll finde dabei zu sein, wenn Zukunftstechnologien ihren Weg in die Gegenwart finden. Augmented Reality oder virtuell erweiterte Realität finde ich generell spannend. Für Museen eine großartige Möglichkeit informativ, spielerisch, unterhaltsam, vielfältig, bunt, lehrreich … Ausstellungen und Exponate virtuell zu ergänzen und mir als Besucherin einen großen Mehrwert zu bieten.

Man stelle sich nur vor, um wie viel ein Museum wie das Bayerische Nationalmuseum lebendiger werden würde, wenn statt der leeren, unbewegten Ritterrüstung, ein virtueller Ritter den Besucher durch den Raum führte. Oder wie informativ es wäre, nicht nur ein schön bemaltes Gefäß anzuschauen, sondern es auf dem Smartphone, dem Tablet oder mit der Google Glass in eine Geschichte eingebaut zu sehen. Oder ein archäologisches Bruchstück, rekonstruiert in seiner historischen Umgebung. Oder oder oder…  Viele Kunstwerke aus Kirchen, Schlössern, Klöstern sind in Museen bewahrt, aber damit aus ihrer ursprünglichen Umgebung herausgerissen. Warum also nicht die technischen Entwicklungen unserer Zeit nutzen, um sie wenigstens virtuell wieder in ihre Epoche zu versetzen?

Einen kleinen Einblick haben wir erhalten, noch im Rohgerüst, in der Entwicklung, aber bereits vielversprechend. Ein paar Fotos gibt es auch, die Qualität lässt zu wünschen übrig, aber mit Smartphone, Tablet, Google Glass, schauen und staunen beschäftigt, blieb das Fotografieren ein wenig auf der Strecke.

Es geht los!
Es geht los!
Anett Gläsel-Maslov, Frau Dr. Eikelmann, Matthias Greiner, Dr. Jens Ludwig Burk
Anett Gläsel-Maslov, Frau Dr. Eikelmann, Matthias Greiner, Dr. Jens Ludwig Burk
Wir lauschen Dr. Jens Ludwig Burk
Wir lauschen Dr. Jens Ludwig Burk
Maria Magdalena von Tilman Riemenschneider, 1490-92
Maria Magdalena von Tilman Riemenschneider, 1490-92
Foto vom Smartphone von der App auf dem Tablet vom Merkur ... oder so ;-)  Merkur von Herbert Gerhard, um 1595
Foto vom Smartphone von der App auf dem Tablet vom Merkur … oder so 😉
Merkur von Herbert Gerhard, um 1595
Merkur hat viel Aufmerksamkeit bekommen...
Merkur hat viel Aufmerksamkeit bekommen…
...der hat aber auch nen knackigen ... Rücken
…der hat aber auch nen knackigen … Rücken
Judith von Conrat Meit, um 1512-14
Judith von Conrat Meit, um 1512-14
Deckelpokal in Form eines Mohrenkopfes von Christoph Jamnitzer, um 1602
Deckelpokal in Form eines Mohrenkopfes von Christoph Jamnitzer, um 1602

Mich persönlich hat dieser Einblick in die Welt der Augmented Realität, der Blick durch die Google Glass, das Erkennen neuer Welten, die sich eröffnen, sehr angesprochen. Ich finde es faszinierend diese virtuellen Entwicklungen mitzuverfolgen und freue mich auf neue Betrachtungsweisen.

Auf jeden Fall ein dickes Dankeschön an Anett Gläsel-Maslov von Metaio für die Einladung!

Romy Fuchs von Greye Consulting hat sich in ihrem Artikel etwas mehr den fünf Exponaten gewidmet!

Hannes Schleeh hat schon sehr ausführlich, mit tollen Fotos und Videos auf schleeh.de berichtet!

 

 

 

stARTcamp Münster – das erste!

stARTcamp Münster 29.3.14 096Sie hat begonnen, die stARTcamp-Saison 2014. Mit einer fulminanten Premiere am 29.3.2014 in Münster, unter dem Motto „Kunst- und Kultur im virtuellen Raum“.

Welcome mit Kunst!
Welcome mit Kunst!

 

Überhaupt, beginnen wir doch bei der traditionellen Schlussrunde. Bei der mich Christian Henner-Fehr kalt erwischt hat, als er (berechtigt!) einforderte, dass jeder Teilnehmer bitte ein Feedback zur Veranstaltung abgeben möge. Denn das Feedback ist die verdiente Belohnung für die Veranstalter, die nicht nur viel Zeit und Arbeit in die Organisation eines stARTcamps stecken, sondern darüber hinaus mit persönlichem Engagement und erkennbarem Herzblut bei der Sache sind.

Dass das stARTcamp Münster ein voller Erfolg wurde, ist den drei Organisatoren  Michelle van der Veen, Jan Graefe und Sarah

Sarah Grossmann, Jan Graefe, Michelle van der Veen
Sarah Gossmann, Jan Graefe, Michelle van der Veen

Gossmann zu verdanken, die wirklich tolle Arbeit geleistet haben! Super natürlich auch, dass mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ein Sponsor zur Verfügung stand, in dessen Räumlichkeiten wir tagen durften. stARTcamp Münster 29.3.14 064

Den ein oder anderen erfahrenen Barcamper hat es dann doch in Anbetracht des ‚Ausschusszimmers‘  zu einer Bemerkung wie „da kommt man sich schon ein bisschen wichtig vor“ hinreißen lassen.

Räumlichkeiten sind ein wichtiger Faktor, aber letztlich steht und fällt ein Barcamp mit den Teilnehmern, deren Zusammensetzung, Interesse und Engagement.

Ich bin letztes Jahr vom stARTcamp-Virus befallen worden, weil es sich eben nicht um eine elitäre Kultur-Konferenzveranstaltung handelt. Man muss keine Angst haben als Neuling alleine herumzustehen. Ganz im Gegenteil, gerade die ‚alten Hasen‘ freuen sich, wenn viele neue Gesichter die Welt des stARTcamp-Universums bereichern und lernen, die Möglichkeiten der digitalen Welt zu erkennen, anzuwenden, durchaus kritisch zu betrachten, den Schrecken davor zu verlieren und allem voran, mit anderen darüber in Austausch zu treten. Als immer wieder schön stellt sich heraus, die Gelegenheit zu nutzen, Menschen aus der Online-Welt im Offline-Modus kennenzulernen und umgekehrt, die persönlichen Begegnungen durch den digitalen Kontakt zu vertiefen.

Das ist in Münster hervorragend gelungen. stARTcamp Münster 29.3.14 078

Deshalb werde ich mich auch gar nicht mit der Beschreibung einzelner Sessions aufhalten, sondern gleich in die für mich traditionelle Fotogalerie überleiten. Ein Storify gibt es auch schon, da können unsere Twittereindrücke in kompakter Form nachgelesen werden.

Ach ja, weiter gehts mit dem stARTcamp München am 10. Mai im Literaturhaus! Ich für meinen Teil hab mir bereits ein Ticket gesichert! 🙂

Die Räume 

Foyer
Foyer
Die Deckenansicht des Plenarsaals
Die Deckenansicht des Plenarsaals
Im Ausschusszimmer
Im Ausschusszimmer
Draußen vor der Tür
Draußen vor der Tür

Die Sessions

Anke von Heyl und Christian Spliess - Social Impact entfachte gleich zu Beginn eine lebhafte Diskussion.
Anke von Heyl und Christian Spließ – Social Impact entfachte gleich zu Beginn eine lebhafte Diskussion.
Doris Reich
Doris Reich
Jutta Löwe - Social Media und Recht ließ uns zu der Erkenntnis kommen, dass das Thema Bilder und Netz ein rechtsunsicheres Gebiet war, ist und bleibt.
Jutta Löwe – Social Media und Recht ließ uns zu der Erkenntnis kommen, dass das Thema Bilder und Netz ein rechtsunsicheres Gebiet war, ist und bleibt.
Christina Quast
Christina Quast

Immer wichtig – die Verpflegung

stARTcamp Münster 29.3.14 083

Sarah Grossmann, zuständig fürs Catering, füllt die für Barcamps überlebenswichtige Kaffeemaschine auf!
Sarah Gossmann, zuständig fürs Catering, füllt die für Barcamps überlebenswichtige Kaffeemaschine auf!
Nach der Anzahl der Tweets und Erwähnungen im Feedback zu urteilen waren die Cupcakes von http://www.nordcup-muenster.de/ unschlagbarer kulinarischer Höhepunkt
Nach der Anzahl der Tweets und Erwähnungen im Feedback zu urteilen waren die Cupcakes von http://www.nordcup-muenster.de/ unschlagbarer kulinarischer Höhepunkt

Die Menschen

Mit ca. 70 Teilnehmeern gut gefülltes Haus
Mit ca. 70 Teilnehmern ein gut gefülltes Haus
Vostellungsrunde - don't forget your three hashtags ;-)
Vorstellungsrunde – don’t forget your three hashtags 😉
Session-Vorstellung
Session-Vorstellung
...in der Session
…in der Session

stARTcamp Münster 29.3.14 073

Beim Feedback
Beim Feedback
Bereits leicht entspannt in der Mittagspause
Bereits leicht entspannt in der Mittagspause

…und da ich zum stARTcamp Münster von Augsburg aus eine etwas weitere Anreise hatte, hab ich mich besonders gefreut an den beiden Abenden in ausgesprochen netter, geselliger Runde bei gutem Essen und einem Bierchen zu plaudern!

Pinkus muss sein!

Pinkus muss sein!

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LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster wird am 20. September 2014 nach etwas mehr als zwei Jahren seine Wiedereröffnung feiern. Mehr dazu findet sich in dieser Pressemitteilung: LWL-Museum für Kunst und Kultur Wiedereröffnung 20.Sept. 2014

Um die Zeit der Schließung des Museums zu überbrücken, wurde gemeinsam mit Studenten vom Institut der Wirtschaftsinformatik der Universität Münster ein Virtuelles Museum, das Museum 24/7 entwickelt.

Am Vortag des stARTcamps Münster (dazu in diesem einem späteren Artikel mehr) hatte uns Michelle van der Veen, die beim LWL für das Projekt

Michelle van der Veen erklärt das Projekt Museum 24-7
Michelle van der Veen erklärt das Projekt Museum 24-7

Museum 24/7 zuständig ist, zu einem Bloggertreffen in kleiner feiner Runde eingeladen. Zum einen wollten wir über das Virtuelle Museum diskutieren, zum anderen einen ersten Einblick in den Neubau des ‚realen‘ Museums erhalten.

Der von Staab Architekten Berlin durchgeführte Neubau erweitert die Ausstellungsfläche des Museums für Kunst und Kultur auf 7500m². Ich persönlich bin ziemlich begeistert von der hellen, klaren Architektur des Neubaus, der sich trotz seiner scharfen Abgrenzungen harmonisch in den Standort einfügt.

Judith Frey
Judith Frey

Judith Frey, die zur Zeit ein Volontariat im Museumsdienst absolviert, hat uns charmant und kompetent durch die zugänglichen Bereiche des Museums geführt. Klar, dass die Ausstellungsräume in dieser Phase für uns Blogger tabu waren, aber allein der Blick in Foyer, Treppenaufgang und ersten Stock genügten für einen ersten, begeisterten Eindruck.

Für mich persönlich kann ich sagen, der reale Besuch einer Ausstellung, eines Events, eines Museums ist nicht durch ein Virtuelles Museum zu ersetzen, aber das wird auch nicht erwartet. Die Möglichkeiten der digitalen Welt als Ergänzung, Erweiterung, ja auch Unterhaltung, Spielerei, Edutainment, Ausbildung … zu nutzen: unbedingt!

Ich kann mich nur bedanken für den interessanten Tag, neue Denkanstöße, die Lust auf einen erneuten Besuch in Münster nach der Neueröffnung am 20. September 2014, eine sympatische Gastgeberin und natürlich den ausgewählten Kreis der Bloggerkollegen!

…und die Bilder, die kommen jetzt!

Außenansichten

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Einer der Innenhöfe, in dem sich Alt- und Neubau begegnen
Einer der Innenhöfe, in dem sich Alt- und Neubau begegnen

Innenraum

Ein gelungenes Detail - der Handlauf des Treppenaufgangs
Ein gelungenes Detail – der Handlauf des Treppenaufgangs