Archiv der Kategorie: In eigener Sache

Vier Hunde, Freundschaft und ein Berg an Emotionen

Sachi und Zuzu
Sachi und Zuzu

Normalerweise mache ich das nicht, crossposting von einem Blog zum anderen, und es wird auch nicht zur Gewohnheit werden, versprochen! Aber diese kleine Geschichte liegt mir am Herzen, und weil ich sie auch für meine Freundin Nan geschrieben habe, die kein deutsch kann, ist sie auf meinem englischsprachigen Blog veröffentlicht.

Irgendwann, wenn die Zeit reif ist, werde ich mal ausführlich die Geschichte meiner außergewöhnlichen Freundschaft zu Nan in den USA und wie sie zustande kam, erzählen. Heute verdrücke ich noch ein paar Tränchen, weil ich die beiden liebenswerten Greyhounds nicht mehr wiedersehen werde.

http://wp.me/p1D3vO-aW

 

 

Tage wie dieser…

könnten besser nicht sein!

Kennt ihr das? Da ist so ein Tag, der könnte werden wie alle anderen, und dann fügt sich alles wunderbar zusammen, zu einem dieser bemerkenswerten Tage, die man festhalten will. Die man an Tagen, die nicht so recht in Schwung kommen wollen, gerne aus dem Hut zaubern würde, was wohl leider selten gelingt.

Man kann es natürlich auch so machen, andere damit zu bombardieren und es einfach mal im Blog festhalten.

Ich war in München. An sich nichts besonderes, ich bin da öfter mal. Über die letzten Jahre hab ich nicht nur meinen ‚Frieden‘ mit München gemacht, sondern die Stadt und ihre Bewohner 😉 sogar ein bisschen lieb gewonnen.

München, Königsplatz, Lenbachhaus, Fahrräder - passt!
München, Königsplatz, Lenbachhaus, Fahrräder – passt!

Gestern nun hat es mit einem sehr spontanen Treffen mit einer lange nicht mehr gesehenen Freundin geklappt, ein kleiner Spaziergang durch die Stadt, schließlich im Biergarten gelandet und zwei Stunden dem Plausch verfallen. Sind sie nicht grandios, diese besonderen Menschen, die man lange nicht gesehen hat, mit denen man lange nichts geteilt hat und beim Wiedersehen knüpft man sofort wieder miteinander an, wie wenn kein Tag vergangen wär? Einfach nur toll.

Und weil es gar so schön war, wir beide Zeit hatten, sind wir noch zusammen ins Lenbachhaus. Ausgiebig. Jahreskarte kaufen, unbedingt! Und wie perfekt hat das zum Tag gepasst, gemeinsam durchs Museum schlendern, über Exponate diskutieren, sich austauschen, Vorlieben und Abneigungen entdecken, Neues erfahren.

Ich kann mich nicht dran satt sehen - und fotografieren, am 'Wirbelwind' von Olafur Eliasson
Ich kann mich nicht dran satt sehen – und fotografieren, am ‚Wirbelwind‘ von Olafur Eliasson
Dramatisches Licht im Garten des Lenbachhauses
Dramatisches Licht im Garten des Lenbachhauses
'Wolkenstudien' von Johann Georg von Dillis
‚Wolkenstudien‘ von Johann Georg von Dillis … für Sibylle 😉

Tja, und als ob das doch nicht schon genug für einen bemerkenswerten Tag wäre, wurde er noch abgerundet vom ersten Treffen der Iron Blogger München …

Die 'eisernen Blogger' im Augustiner Bürgerheim ... mehr dazu, einfach im Blog weiterlesen :-)
Die ‚eisernen Blogger‘ im Augustiner Bürgerheim … mehr dazu, einfach im Blog weiterlesen 🙂

 

…und am nächsten Tag, der nicht so läuft wie dieser, werde ich mal in meinen Blog spicken, vielleicht kann ich mir dann vorstellen, dass … 😉

 

 

 

 

Saftfasten in Zeiten von Social Media

Vor ein paar Wochen hat Frau Vogel auf Facebook eine kleine Diskussion angeregt zum Thema ‚Essen posten‚.

Ich tue das auch. Nicht so super häufig, weil ich nicht so viel Spannendes koche, aber doch hin und wieder. Allem voran liebe ich Foodfotografie. Wenn ich auswärts esse, in einem Restaurant, Biergarten, zum Brunch, bei Freunden oder wo auch immer, dann fotografiere ich schön hergerichtete Speisen eigentlich immer. Meistens landen die Bilder allerdings in den Tiefen meiner leicht chaotischen Foto-Datei :-).

Nun befinde ich mich zur Zeit in einer – kurzen – Saftfastenwoche. Einfach mal so. Ich wollte das nach zwei nicht so super erfolgreichen Versuchen vor vielen Jahren mal wieder testen. Damals hatte ich zwar, wie im Begleitbuch versprochen, keine Hungergefühle, aber die Lust aufs Essen, auf etwas zum Kauen, auf Geschmack lauerte ständig im Hinterkopf und war eine echte Herausforderung ans Durchhaltevermögen.

Dieses Mal war ich hochmotiviert! Schon weil es bei diesem super stabilen Sommerhoch viel leichter fällt eine schlappe Woche aufs Essen zu verzichten. Bei Hitze trinkt sichs doch so gut! Und auch weil ich mir Zeit zum Entspannen, Genießen, für kleine sportliche Aktivitäten eingeplant habe, dafür keine kulinarischen Treffen mit Freunden! Naja, und an die strengen Regeln halte ich mich auch nicht zwingend, ein alkoholfreies Weizen nach Waldspaziergang, ein Latte am Nachmittag, ein Gläschen Schampus zum Anstoßen, muss schon drin sein 😉

Nicht gerechnet habe ich mit den sozialen Netzwerken! Leute, sämtliche Timelines sind voll mit Essensfotos. Wieso ist mir das vorher nie aufgefallen? Gebt es zu, ihr habt euch alle abgesprochen! Ich war tatsächlich versucht aus der Fastenwoche eine offline-Woche zu machen. Da werden lecker aussehende Gerichte präsentiert, Rezepte, die mich sonst wahrscheinlich überhaupt nicht interessieren würden, ausgetauscht, über Kochsendungen gepostet, ganze Reihen von Kochbüchern besprochen, Reiseberichte sind gespickt mit kulinarischen Empfehlungen, in Sportbeiträgen finden sich Ernährungstipps und selbst beim Pferdecontent baumeln leckere Karotten im Bild!

Klar, ein von den lauen Abenden herausgeforderter Biergartenbesuch kann auch in mentaler Höchstleistung gipfeln, wenn dein Gegenüber eine Riesenportion Kässpatzen verdrückt, die Tischnachbarn leeeecker aussehende Salate serviert bekommen oder Riesenschnitzel/Pommes an dir vorbeigetragen werden. Da klammerst du dich schon leicht verzweifelt an dein Rhabarbersaftschorle mit dem Mantra „nächste Woche wieder, nächste Woche wieder“! Aber das ist kein Vergleich zu der Dauer-Ess-Werbesendung auf Facebook, Google+ und sogar Twitter!

So beende ich morgen meine Fastentage mit dem guten Gefühl allen Versuchungen widerstanden zu haben und mich – ja, tatsächlich, vielleicht gerade deswegen?? – pudelwohl zu fühlen!

Und von meinem kleinen Sortiment verabschiede ich mich bis zum nächsten Mal!