Als ich erzählte, dass ich spontan einen Kurztrip in die Nockberge machen würde, stieß ich reihenweise auf fragende Gesichter ‚wo sind denn die Nockberge‘?
Hier nun die Auflösung: der Nationalpark Nockberge liegt in Kärnten, nördlich des Millstädter Sees und ca. 50km nördlich des Dreiländerecks Österreich/Italien/Slowenien. Geprägt ist dieser zu den Gurktaler Alpen gehörige Gebirgsteil von grasbewachsenen, ‚kuppigen‘ Berggipfeln, die der Landschaft einen grünen, sanften Anschein geben.
Ich hatte das Glück mich einem Freund anschließen zu können, der eine der hohen Passstraßen, die Nockalmstraße, mit dem Fahrrad befahren wollte. Das Wetter sollte schön werden, ein kleiner Gasthof war schnell gefunden, die Fahrt über die Tauernautobahn an einem Wochentag angenehm verkehrsarm.
Abends dann das Grübeln über der Wanderkarte, welcher Berg soll es denn nun werden – so viele Optionen 😉
Entschieden hab ich mich dann für den Rinsennock mit Ausgangspunkt Turracher Höhe. Nein, keine konditionelle oder bergsteigertechnische Herausforderung, aber das war auch nicht meine Intention. Ich wollte einfach einen Gipfel mit schöner Aussicht, eine Genusstour. Zum Aufstieg hab ich mir die längere Route über den Bergrücken herausgesucht, die mich dann doch in ihrer Steilheit überrascht hat, dafür aber kaum begangen war. Am Nockberg-typischen grasigen Gipfel wurde ich von einem unerwartet eisigen Wind empfangen, der die Brotzeitrast mit Traumblick doch ein wenig verkürzt hat.
Für den Abstieg hatte ich mir einen kleinen Steig gesucht, an dem ich bis zum überlaufenen Parkplatz auf der Passhöhe völlig alleine unterwegs war – toll!
Insgesamt eine lockere 3-Stunden Tour mit wunderschönen Ausblicken auf die umliegenden Nockgipfel, bis hinunter ins angrenzende Italien und Slowenien, genügend Zeit und Ruhe die Tier- und Pflanzenwelt, die Momente in der Natur, die Berge zu genießen – Glücksmomente!
…und dann beim leckeren gemeinsamen Abendessen sich gegenseitig mit müden aber strahlenden Augen vom Erlebtem erzählen…hach!
Ja klar kommen jetzt Fotos 😉
Eva, hihi, wie nett. Da hätte ich zumindest nicht so eine weite Anreise gehabt, das mit dem Wandern wäre mehr ein …von Tisch zu Tisch-wandern geworden 😉 Auf in den Urlaub mit dir!
Ja, eine Woche noch durchhalten, dann ist es so weit mit dem Urlaub. Sehen auf jeden Fall super aus, die Nockgipfel. Wieder was dazu gelernt.
Oh man. Klassische Freud’sche Fehlleistung einer Münchner Leserin: ich hab tatsächlich „Nationalpark Nockherberg“ in der Überschrift gelesen 🙂 Hilfe! Vielleicht geht als Erklärung durch, dass ich wirklich urlaubsreif bin?!? Gruß, Eva