Hin und wieder erwischt mich so eine Challenge in den sozialen Medien, die ich entweder ohne eigene Nominierung mitmache oder ignoriere.
Manchmal passiert es mir allerdings, dass ich Spaß daran habe – nominiert wird dennoch niemand – und hinterher daraus sogar noch einen Blogartikel bastele. So wie dieses Mal. Besonders fies war übrigens, dass es keine Erklärung zu den Bildern geben sollte, was mich Plaudertasche dazu verleitet hat, das einfach nachträglich hier zu tun, hihi.
Dass ich teilgenommen habe lag nun nicht nur an der herausfordernden #blackandwhite-Challenge, in sieben Tagen sieben Schwarzweiß-Fotos zu posten, sondern auch daran, das es auf Twitter statt fand. Ich bin eigentlich ein ‚ich-twittere-fast-nie-Mensch‘, lese aber regelmäßig mit. Profitiere also von dem, was andere dort so treiben – danke dafür 🙂 .
Ganz bewusst habe ich in einer Woche teilgenommen, von der ich wusste, sie wird nicht leicht. Ein Foto am Tag machen oder aussuchen empfinde ich an sich als spannende Herausforderung. Vor ein paar Jahren hatte ich mir selber einmal für drei Monate auferlegt, ein Foto pro Tag zu machen und mit kurzer Beschreibung in ein privates Album zu stecken. Es war ein sehr faszinierendes Experiment. Denn es gab Tage, da hätte ich viele Eindrücke speichern können und an manchen Tagen kam nur ein ‚okay, ein Foto muss jetzt sein‘-Bild heraus. Dennoch war der Fokus auf eine – meist nette – Begebenheit jeden Tag eine tolle Erfahrung. Die Wahrnehmung auf die kleinen Dinge, die das Leben so lebenswert machen, wird geschärft. Einige Jahre später hab ich mir das Album wieder angeschaut und war echt baff ob der Ergebnisse.
sieben Tage – sieben Bilder
Ihr habt sicher bemerkt, dass das kein echtes 4aus7 ist, denn es wird ein 7aus7, aber mein Blog, meine Regelbrüche 😉 .
Freitag: mein Weg zur Arbeit führt mich, wenn ich zu Fuß gehe, was ich bei schlechtem Wetter meistens tue, durch den Wittelsbacher Park in Augsburg. Ich mag diese halbe Stunde morgens. Unterwegs begegnen mir wenig Menschen, da die meisten sich in ihren Autos durch den morgendlichen Stop-and-Go-Verkehr quälen.
Samstag: Freitag Abend nach der Arbeit ging es gleich zum Zug nach Trier, auf viertägigen Familienbesuch. Der Trierer Weihnachtsmarkt wurde gleich am Samstag abgehakt, mit obligatorischem Gedrängel an den Glühwein- und Bratwurst-Ständen. Ich mag ihn trotzdem, vor allem die tolle Kulisse mit Dom und Liebfrauen Basilika.
Sonntag: ein schöner langer Tag wurde beendet mit einem leckeren Pale Ale von Kraft-Bräu im Hotel. Unser Cousin-Treffen im Saarland ging dem voraus. Wir sehen uns viel zu selten, das muss sich ändern, nehme ich mir jedes Jahr vor. So auch dieses Mal. Viel Familie ist nicht mehr da, ich bin zu weit weg und schaffe es einfach nicht öfter. Mir geht dann immer der Satz durch Kopf: „dann musst du dir die Zeit eben nehmen“. Der Plan ist da für 2019.
Montag: gemütliches Frühstück im Hotel Blesius Garten. Inzwischen habe ich richtig viele Hotels in Trier getestet. Hier war ich noch nie. Im Sommer mal zum Essen, es gibt einen hübschen Biergarten und eben das hauseigene Kraft-Bräu. Das Hotel ist ganz okay, das Frühstück richtig gut und dass es ein Restaurant gibt mit leckerem Essen ist klasse. Einziger Wermutstropfen, es ist sehr hellhörig und ich bin empfindlich.
Dienstag: Tag der Abreise. Ein letztes Mal zum Schnitzeltag in die Trierer Polizeikantine. Oft bin ich mit meinem Bruder hier zum Mittagessen gewesen und habe das gute Essen zu günstigem Preis und den Blick über die Kaiserthermen bis hin zu Dom und Basilika genossen. Jetzt wird das alte Gebäude abgrissen.
Mittwoch: zurück im Büro. Auch der Augsburger Weihnachtsmarkt hat jetzt eröffnet. Unser Blick aus dem Büro geht hinaus auf den Martin-Luther-Platz, der mit Würstel- und Glühwein-Ständen lockt. Das kann ja heiter werden die nächsten vier Wochen 😉 .
Donnerstag: der letzte Tag der #blackandwhitechallenge ist zum runden Abschluss noch einmal meinem Arbeitsweg gewidmet. Der Wittelsbacher Park ist übersät mit Laub. Tatsächlich sieht das in Farbe viel schöner aus!