Maria Kappel, Cafe Streuselkuchen – wer radelt braucht Belohnung

Radausflüge sind eigentlich nicht so mein Ding. In letzter Zeit lasse ich mich häufiger dazu überreden, weil es gutes Training ist und man Ziele ansteuern kann, die zu Fuß einfach zu weit weg sind.

So auch an diesem schönen Septemberwochenende bei Sonnenschein und angenehmer Radltemperatur.

Ziel war die bereits im frühen 15. Jahrhundert gebaute Wallfahrtskirche Maria Kappel in Schmiechen. Gerade in der näheren Umgebung von Augsburg gibt es einiges an Kleinod zu entdecken. Mich erstaunt das immer wieder und ich genieße diese kleinen Fluchten mit Kulturbeilage.

Maria KappelDie Kapelle ist leider sehr baufällig und wegen Renovierungsarbeiten komplett gesperrt. Ein kleiner Blick hinein ist möglich, der verspricht viel und schreit nach einem Wiederkommen.

Mit meiner Wander-, Radl- und überhaupt-Freundin Barbara gings von unserem ‚Stamm-Treffpunkt‘ im Siebentischwald los Richtung Süden. Man kann sich am Radweg Romantische Straße orientieren oder einfach daran, dem Lech gen Süden zu folgen. Oder der Strecke nach Landsberg. Viele Wege führen durch den Augsburger Stadtwald bis zur ca. 14km entfernten ‚großen‘ Lechstaustufe 23.

LechstaustufeEntweder hier oder eine Staustufe später muss der Lech überquert werden Richtung Osten zum kleinen Ort Unterbergen. Ab hier geht es ein bisschen bergauf auf der Landstraße bis nach Schmiechen, wo man ca. einen Kilometer hinter dem Ort an die Abzweigung zur wunderschön auf der Höhe gelegenen Maria Kappel kommt.

Landschaft bei SchmiechenWir waren ca. zwei Stunden unterwegs für die etwa 20 Kilometer. Da wir den Weg nicht genau kannten, wurden wir durch kleine Umwege auf holprigen Pfaden etwas ausgebremst. Zurück, da geht es sowieso schneller, weil man flussabwärts radelt, haben wir den direkten Weg genommen und waren nur knapp eineinhalb Stunden unterwegs.

Da ging es dann entlang des Lochbachs, der gemütlich neben dem Rad- und Wanderweg dahinplätschert. Eine wirklich schöne Strecke.

Radeln am Lochbach

Café Streuselkuchen

Werbung muss hier keine gemacht werden. Das Café ist sehr gut besucht, vielleicht sogar ein bisschen zu gut, denn die Chefin kommt kaum hinterher. Bringt man etwas Zeit mit und die entsprechende Gelassenheit – die bei einem Ausflug schon drin sein sollte – dann kann man das wunderschöne Ambiente des Gartens dort genießen. Auch innen ist es … ja, schon ein wenig schräg. Aber super liebevoll gemacht. Geöffnet übrigens nur am Samstag, Sonn- und Feiertagen von 13.00 – 18.00 Uhr.

Und die Kuchen, ja die sind der Hammer. Wir hatten unsere Radltour so geplant, dass der Kuchen unser Mittagessen war und das war auch gut so. Ein Stück ist nahezu eine komplette Mahlzeit. Sehr gehaltvoll und ausgesprochen lecker. Natürlich hart erarbeitet und auf jeden Fall verdient 😉 .

Kuchen im Cafe Streuselkuchen

 

 

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