Bei den IronBlogger-Kollegen von Phototraveller gibt es gerade eine reizvolle Blogparade zum Thema ‚Die schönsten Fotospots der Welt und die Wahrheit dahinter‘.
Das verlockte mich ja doch, ein bisschen im Archiv zu kramen und mich für einen Spot zu entscheiden. Und zwar einen der wohl berühmtesten – den Delicate Arch im Arches National Park, Utah.
Ein paar Jahre ist es her, dass ich im Südwesten der USA unterwegs war, 2011, um genau zu sein. Damals bin ich 2 Monate durchs Land gefahren, von der Ost- zur Westküste. Für den Arches National Park hatte ich mir – da dies bereits mein dritter Besuch dort war – nur einen Tag gegönnt. Und, da ich das zuvor immer versäumt hatte, die ca. 45-minütige Wanderung zum Sonnenuntergang am Delicate Arch eingeplant. Es war Ende Oktober, weniger los, wie in den Sommermonaten und nicht so heiß. Völlig unterschätzt hatte ich, dass der Sonnenuntergang schon recht früh ist und gegen Ende der kurzen Wanderung musste ich mich ordentlich sputen.
Vermutlich war das auch der Grund, warum ich unterwegs nur auf ganz wenige Menschen gestoßen bin – die hatten nämlich alle schon ihren Fotospot-Platz eingenommen.
Dem fantastischen Schauspiel der rötlichen Verfärbung des Felsens, der Beleuchtung der La Sale Mountains im Hintergrund und dem Blick auf die grandiose Landschaft, hat das natürlich trotzdem keinen Abbruch getan.
Wichtig ist es, wirklich rechtzeitig zum Sonnenuntergang dort zu sein, um den ‚rötlichsten‘ Punkt zu erwischen. So sitzt die versammelte Fotografen-Riege dort und knipst ununterbrochen, da der Felsen immer noch ein wenig röter wird. Und dann, ganz plötzlich, ist der Punkt überschritten und die Farbe verblasst.
Dann springen alle auf und begeben sich auf den Rückweg. Meiner eine war ja so ein bisschen spät dran und tatsächlich habe ich vergessen, dass nach so einem Sonnenuntergangs-Spektakel die Sonne nun … untergeht. Ich hatte vergessen eine Taschenlampe einzupacken und war auf einmal gar nicht unglücklich, dass so viele Menschen mit mir unterwegs waren. Man muss nämlich schon über den ein oder anderen Felsen auf unebenem Untergrund steigen. Da tat ich gut daran mich an die ‚Taschenlampen-Schlange‘ der anderen zu hängen.
Für mich war es ein echtes Highlight und ich würde den Spot jedem empfehlen, der mal in den Arches National Park fährt, auch wenn man nicht alleine unterwegs ist.
Schaut doch unbedingt rein bei den Phototravellers, eine schöne Blogparade und generell ein toller, spannender Blog für Reiselustige, Wanderfreunde und Bergfexe
Hi Claudia,
ja, der Delicate Arch ist echt toll! In deinem Fall hattest du ja Glück, dass es nicht ganz so voll war, aber auch, dass es nicht komplett leer war 🙂
Liebe Grüße
Flo von den Phototravellers