Chicago is my favorite city in the United States. Without fuss or quibble. Though I’ve never seen much more of the city than the downtown area and parts of Oak Park during my now six visits, having mostly done the tourist things.
To describe what it is with the Windy City isn’t easy. I’m sure it has a lot to do with the open water front at Lake Michigan. And also with the variety of architecture. Sure that’s something Manhattan also has, but there is no comparison. Chicago is so much more ‚open‘. More space, more air, more including the water into the city’s living structure, less noise, less hustle and bustle, enough recreational areas including a beach within the downtown area.
On this travel it was the first time I flew directly to Chicago, picked up
my rental car to drive to my hotel, close to the airport. Next day I took the train downtown and enjoyed a relaxed full sightseeing day, meeting a friend, Darrell, in the evening to join me for dinner. What a great day to start this trip.
And what a well-rounded vacation it became, when, three weeks later, Darrell also spent the last hours before my flight back to Munich with me at the Chicago Ribfest.
Next time 😉 I really want to take some time to become more familiar with other Chicago neighbourhoods.
Wie versprochen geht die Reise in die USA nun weiter. Chronologisch gesehen, müsste als erstes der Chicago-Part beschrieben werden, aber da ich am letzten Tag dort auch nochmal ein paar Stunden verbracht habe, widme ich Chicago mit Teil drei einen eigenen Artikel – nur zur Vorwarnung, hier spricht ein Fan 😉
Verglichen mit anderen Reisen bin ich in diesen drei Wochen nicht so viel herumgefahren. Dass es am Ende doch wieder 2500km wurden, erklärt sich zum einen mit den beiden größeren Ausflügen, die ich unternommen habe, zum anderen mit den doch nicht zu unterschätzenden Entfernungen, die in einer ländlichen Gegend der USA so anfallen. Da sind schnell mal 20 Meilen runter, um zum Einkaufen in den nächsten Ort zu gelangen, mal am Lake Michigan
spazieren zu gehen, nette kleine Orte im ca. 40-Meilen-Radius zu erkunden, ein Kite-Festival in Milwaukee zu besuchen oder den nächst gelegenen Barnes&Noble aufzusuchen, um dort, neben dem unvermeidlichen Bücherstöbern, ausgiebig das Internet zu nutzen. Schnelles Abrufen von Nachrichten wurde durch ‚Wifi-Antizipation‘ 😉 auf dem Parkplatz des lediglich 5 Meilen entfernten Fastfoodrestaurants erledigt. Angekündigt durch die Ansage „I’m back in 30 minutes, going to use the Wifi“, was bei meinen Gastgebern immer ein amüsiertes „go ahead“ hervorrief.
Die Tage bei Nan und Jeff auf der Farm habe ich als langen ruhigen Fluss abgespeichert, perfekt zum Auftanken, so unterschieden von meinem Leben, dass ich erstaunt war, wie fließend der Übergang ins Zuhause-fühlen verlief.
Mein Plan, die Tage dort mit viel Wandern, joggen, draußen sein zu verbringen, wurde nach einer Woche zunichte gemacht durch eine ungewöhnlich frühe und heftige Plage von Stechmücken. Noch nie habe ich soviel Mückenspray verwenden müssen und wurde dennoch ständig gestochen. Ich hätte nicht geglaubt, dass man sich auch daran irgendwie gewöhnen kann, schließlich wollen die Hunde ausgeführt, Spaziergänge in der Natur unternommen, der Rasen gemäht und des Abends der Grill angeworfen werden. Das mitgebrachte Teebaumöl ständig in der Tasche, hat sich, sofort auf die Stiche aufgetragen, als äußerst bewährtes Heilmittel erwiesen.
An einem Wochenende gab es ein spontanes Fest, viele Freunde kamen zum Barbecue, das ist dann auch nicht anders als bei uns. Das Einkaufen, Vorbereiten, Herrichten macht gemeinsam richtig Spaß, die Gäste bringen alle was mit, es wird erzählt, gefragt, politisiert, diskutiert, ständig irgendwas gegessen, einiges getrunken und noch Tage später erfreut man sich daran, „what a blast“ die Party war. Für mich eine der Gelegenheiten wirklich tolle Menschen wiederzusehen bzw. neue kennenzulernen.
Ausflüge
Indianapolis
Robin ist begeisterte Kajakfahrerin, ich war es vor langer Zeit und so war es nur verständlich, dass mein Besuch in ‚Indy‘ mit ausgiebigem Kajakfahren verbunden wurde. Um von Wisconsin nach Indianapolis zu kommen, muss Chicago einmal komplett durchfahren werden. Das bedeutet, mindestens eine Stunde Stau-Verzögerung einplanen. Eine Stunde Zeitverschiebung legen wir auch noch drauf. Nach fünf Stunden Fahrt kam ich um halb drei nachmittags in Indy an, ein schnelles Lunch, um viertel nach drei waren wir zwei auf dem nahegelegenen See unterwegs. Später haben wir uns mit der ganzen Familie zum leckeren Abendessen im Bootshaus getroffen. Klar war ich früh müde nach soviel Aktivität, und für den nächsten Morgen stand der See gleich wieder auf dem Programm.
Um neun waren wir erneut auf dem Wasser, drei wunderschöne Stunden, konnten wir doch völlig allein auf dem ruhigen See Kraniche, Kormorane, Schildkröten und allerlei Vögel beobachten. Zudem boten uns die gemeinsamen Stunden in den Kajaks wertvolle ‚Freundezeit‘ zum Austausch.
Mittags gings zurück, incl. einer weiteren Stunde Stau – für mich nicht weiter tragisch, konnte ich so doch in aller Ruhe die Aussicht auf die Skyline Chicagos werfen 🙂
Manch einer mag sich fragen, ob es Sinn macht 10 Stunden im Auto zu sitzen, um letztlich knappe sechs Stunden Kajak zu fahren. Für mich auf jeden Fall, da ich schließlich nicht alle Tage ‚drüben‘ in den USA bin und jede Gelegenheit nutzen möchte den persönlichen Austausch mit Freunden zu pflegen. Zudem gestehe ich freimütig, dass ich immer noch gerne Auto fahre.
LaCrosse
…liegt im Nordwesten von Wisconsin, direkt am Mississippi, der hier die Grenze zu Minnesota markiert. Was mich gebissen hat dorthin zu fahren, hat seinen Ursprung im Jahr 1989.
Dort war ich im Anschluss einer längeren Australienreise eine Woche auf ein paar Hawaii-Inseln unterwegs und habe die Bekanntschaft von Nancy aus Minneapolis gemacht. Irgendwie haben wir es auch damals, ohne Internet, geschafft Kontakt zu halten, um uns ein bis dato letztes Mal persönlich 1992 auf meiner ersten USA-Reise in Chicago zu treffen. Über die Jahre haben wir uns dann doch aus den Augen verloren, bevor Facebook uns ein zumindest virtuelles Anknüpfen bescherte.
Diese Reise nun bot einen nahezu optimalen Ausgangspunkt auf ein persönliches Wiedersehen. Wir beschlossen, uns irgendwo in der Mitte zwischen der Farm in Wisconsin und Minneapolis zu treffen und meine Wahl fiel auf LaCrosse. Für mich knappe vier Stunden entspannte Fahrt durch sanfte hügelige Landschaft. Im Internet wurde ein Cafe ausgesucht, die Adresse ins GPS eingegeben, um elf Uhr wollten wir uns dort treffen.
Tja, und genau so hat es geklappt. Kurz vor elf fielen wir uns nach 22 Jahren in einem kleinen Ort am Mississippi in die Arme. Cool, oder? Vier Stunden haben wir zusammen verbracht und uns so gut es ging aufs Laufende gebracht. Dann hat sich jeder wieder auf den ‚Heimweg‘ gemacht.
Wie schön ist es doch nach so einem ereignisreichen Tag zurück an einen Ort zu kommen, wo zwei wunderbare Menschen auf einen
warten, um alles vom Erlebten erzählt zu bekommen und zwei Hunde, die es kaum erwarten können von oben bis unten geknuddelt zu werden 🙂
Frank denkt – wie schon ein berühmter anderer vor ihm – sowieso mit dem Knie. Und ist darin ziemlich gut.
Was für eine schöne Idee, Menschen, die sich – schon längst nicht mehr nur, aber auch – virtuell in einer Facebook-Gruppe vernetzt haben, eine Plattform zum persönlichen Zusammensein, Kennenlernen und Austausch zu bieten. Gespickt mit drei so unterschiedlich wie spannenden Vorträgen, ein toller Veranstaltungsort, versorgt mit Getränken und leckerem vegetarischen Buffet und allem voran die illustre Gesellschaft, da waren Erfolg und Freude am Event vorprogrammiert.
Ich habe mich sehr über die Einladung zum ‚SWIngen‘ im Dortmunder U gefreut, über diese doch viel zu seltene Gelegenheit zu Gesprächen von Angesicht zu Angesicht, bestehende Kontakte/Freundschaften, die in der Welt der Sozialen Netzwerke entstanden sind, zu vertiefen und neue zu knüpfen.
Es ist genau dieser Aspekt, den ich am Netzwerken schätze. Die Verküpfung der Online- und Offline-Welt. Das Nutzen der technischen Möglichkeiten, das Eintauchen in die Sozialen Netzwerke, die relative Leichtigkeit der Kontaktaufnahme, der Vernetzung, wenn es denn mit Herz (Knie 😉 ), Verstand und Engagement geschieht.
Ein großes Dankeschön an Frank Tentler für 10 Jahre ebensolches!
Viel mehr gibt es gar nicht zu sagen. Freuen wir uns auf das nächste Mal, bis dahin – wir sehen uns im Netz! 🙂