Vor kurzem war es wieder soweit – eine weitere Etappe auf dem Altmühltal Panoramaweg stand an. Wir zwei beiden freuen uns immer riesig auf die Fortsetzung unserer Wanderung. Manchmal gestaltet es sich schwierig auch nur einen gemeinsamen Tag zu finden, geschweige denn ein ganzes Wochenende. Aber da wir beide unbedingt laufen wollen, müssen eben Prioritäten gesetzt werden.
Das ist einer der Gründe, warum wir uns nicht von Wettervorhersagen die Stimmung und Wanderlaune vermiesen lassen – dann kämen wir in den Wintermonaten nämlich selten bis gar nicht raus.
So ging es am Sonntagmorgen in dem inzwischen bekannten Zug um halb neun Richtung Treuchtlingen, von dort nochmal, entlang der bereits gewanderten Strecke, nach Dollnstein, unserem Ausgangspunkt.
Etwa zwei Stunden führt der Weg nur leicht an- und absteigend am Hang über der Altmühl entlang. Wie schon auf den vorherigen Etappen müssen wir nie auf Asphalt laufen, sondern wechseln zwischen breiten Wanderwegen und Steigen.
Kurz hinter Obereichstätt, wir hatten gerade überlegt an einem schönen Rastplatz unsere Mittagsrast einzulegen, zogen ein paar dunkle Wolken auf. Wir beschlossen daraufhin den bevorstehenden Aufstieg bis hoch über das Altmühltal noch hinter uns zu bringen. Eine gute Idee! Zum einen steigt es sich besser mit leerem Magen, und oben begrüßte uns nicht nur eine fantastische Aussicht(sbank), sondern auch noch herrlicher Sonnenschein.
Eine Weile blieben wir noch in windiger Höhe, bevor es steil hinuntergeht nach Eichstätt. Ha, denkste. Klar könnten wir jetzt unten auf dem Radweg die letzten drei Kilometer in die Stadt laufen, unser Weg heißt aber nunmal ‚Panoramaweg‘. Nee, nee, abkürzen ist nicht, ganz davon abgesehen handelt es sich mit knapp 16km um eine sowieso recht kurze Etappe.
Wir biegen also ab zum nächsten Aufstieg – irgendwoher müssen die 450 Höhenmeter ja kommen. Nach einigen steilen Kehren durch den Wald gönnen wir uns ein letztes Päuschen mit wunderschönem Blick hinunter auf Eichstätt.
Relativ entspannt ob der gerade mal vierstündigen Wanderung, auf der wir mal wieder kaum anderen Menschen begegnet sind, war noch genügend Zeit auf sonnigem Plätzchen eine kleine Belohnung zu genießen!
Dom, Eichstätt