Claudia plaudert zum 200. Mal und ist lange noch nicht still!

Mit diesem Artikel habe ich etwas zu feiern, die Zahl 200. So viele Artikel sind inzwischen hier auf Claudia plaudert erschienen. Für manchen fleißigen Blogschreiber mag das wenig sein, vor allem, wenn man bedenkt, dass ich bereits vor fünf Jahren mit dem Blog-Schreiben begonnen habe, damals noch sehr unregelmäßig auf WordPress.com. Für mich ist es eine beeindruckende Zahl, hätte ich doch 2011 noch nicht vermutet, dass ich zum einen ‚dran bleiben‘ und zum anderen mit schöner Regelmäßigkeit schreiben würde.

Letzteres verdanke ich seit drei Jahren der Mitgliedschaft bei den IronBloggern München, die mich motivieren jede Woche einen Artikel zu veröffentlichen – Ausnahmen erlaubt und zugunsten der fälligen 5.-€ für die Trinkkasse auch hin und wieder erwünscht! 🙂

Zum 200. Jubiläum hatte ich mir überlegt über etwas Besonderes zu schreiben. Schon lange will ich die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft aufschreiben, die auf verschlungenen Wegen 2009 begann, über einen Krimiprotagonisten, einen YouTube-Kanal, eine Facebook-Freundschaft, eine große Reise und schließlich ein persönliches Kennenlernen. Über die Jahre habe ich dazu schon oft angesetzt, den Artikel begonnen, in deutsch oder auf englisch, und immer wieder verworfen. Es ist mir bisher nicht gelungen, die Ursache für diese Schreibblockade herauszufinden. Der Artikel muss warten, er braucht wohl seine Zeit und so plaudere ich, meinem Blognamen entsprechend heute mal ein wenig über das Blog an sich.

Bei der Erwähnung, dass man ein Blog betreibt, kommt oft die Frage: „Und was ist dein Thema, worüber schreibst du?“. Tja, dass das bei mir so leicht nicht zu beantworten ist, wird der ein oder andere Leser vermutlich wissen. Für mich ist ‚Claudia plaudert‘, und das kann ich ganz ehrlich gestehen, ein egoistisches Projekt. Ich schreibe über Dinge, die mich interessieren, die ich tue, die mich beschäftigen, die ich loswerden will. Klar geht es oft auch darum andere teilhaben zu lassen oder einfach nützliche Infos weiterzugeben, wie bei meinem Bestseller-Artikel über Tipps zum Campen in den USA. Dass man meinen Blognamen manchmal mit ‚Claudia plappert‘ in Erinnerung hat, nun denn, damit kann ich leben. 🙂

Mancher oder vermutlich die meisten Blogger möchten sich gerne in eine Kategorie einteilen lassen. Was oft natürlich auch Sinn macht. Bin ich Food-, Fashion, Outdoor-, Reise- usw. Blogger, dann mag man sich vernetzen, Sponsoren suchen, sich über die Kategorie bekannt machen. IronBlogger-Kollege Markus hatte die Idee, für uns ’nicht-Einzuordnende‘ die Kategorie der Ego-Blogger einzuführen. Find ich gut und tatsächlich ist das genau das, wo ich mich wiederfinde.

In den letzten Monaten war ich oft versucht das IronBlogger-Dasein an den Nagel zu hängen. Mit einem Fulltime-Job, kaum Reise- und Wandermöglichkeit, fehlende besuchte Events und einfach generell wenig Schreibzeit, fällt es mir zunehmend schwerer den wöchentlichen Blogpost zu produzieren. Aber dann meldet sich doch wieder dieser Gedanke, wenn du jetzt aufhörst und diese Durststrecke nicht überwindest, dir nicht die Zeit nimmst für wenigstens diesen einen Artikel pro Woche, dann wirst du den Anschluss später vielleicht nicht mehr finden.

Und dann bist da noch du, der Leser, das Wichtigste. Schön dass es dich gibt, denn ohne dich gäbe es dieses Blog ja gar nicht. Ein dickes Dankeschön für deine Aufmerksamkeit!

So sitze ich dann doch am Sonntagabend am Rechner und schreibe. Und freue mich darüber, dass ich mir die Zeit genommen habe.

Denn zu plaudern gibt es immer noch genug!

P.S. …vielleicht kennt ihr das Beitragsbild aus dem Menüpunkt ‚Über Claudia‘, da steckt natürlich auch eine Geschichte dahinter. Das Bild ist eine Collage aus Fotos, die auf der documenta XIII entstanden sind. Ich fand es eine sehr vielseitige documenta, auf der sich die meisten meiner Interessen und Themen dieses Blogs wiederfanden. Natur, Wandern, Berge, Kunst, gutes Essen, Literatur, Reisen – da lag es nahe mir mit dieser Collage zum Jubiläum zu gratulieren…

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