Zelturlaub in den USA – Tipps für die Reise

Seit ich 1992 meinen ersten Zelturlaub im Nordosten der USA, genauer: New England, verbracht habe, bin ich USA-Campingplatz-Reisende mit Begeisterung.

Nördlich des Yellowstone NP
Nördlich des Yellowstone NP

Mir ist klar, dass die meisten Urlauber in den USA die überaus praktisch erscheinenden Campmobile aller Größen anmieten, für mich war das aus den unterschiedlichsten Gründen nie eine Option.

Deshalb kann es passieren, dass sich dieser Artikel in eine Art ‚Ode an das Zelten‘ entwickeln wird 😉

Auf den vielen Reisen durch das Land, habe ich festgestellt, dass ich mit Zelt und Mietauto nicht nur relativ preisgünstig, sondern auch sehr unabhängig unterwegs sein kann. Viele der Campgrounds liegen in traumhaften Landschaften und abends, wenn die Tagestouristen weg sind, kann man sogar am Grand Canyon in völliger Einsamkeit den Sonnenuntergang genießen.

Grand Canyon
Grand Canyon

Natürlich habe ich über viele Reisen in den unterschiedlichsten Staaten meine Erfahrungen erst sammeln müssen. Im ersten Campingurlaub ist einiges nicht nach Plan gelaufen, so wurden uns damals unsere Isomatten gestohlen (wir haben sie wiederbekommen!), die Begegnung mit einem Skunk verlief glimpflich, vergebliche Suche nach einem Campingplatz endete mit Genehmigung eines freundlichen Rangers in einem nachts eigentlich geschlossenen Park usw.

Bei allen Unbillen habe ich immer wieder erfahren dürfen, wie hilfsbereit und freundlich die Menschen sind, allem voran Ranger, Parkmitarbeiter, Volunteers in Visitor und Welcome Centern, und nicht zu vergessen die vielen anderen Camper. Geht man offen freundlich fragend auf die Menschen zu, ist Hilfe und eine kleine Plauderei selbstverständlich.

Generell würde ich Campgrounds in den USA in drei Kategorien einteilen:

  1. Campgrounds in National Parks: meist recht günstig, oft in
    Rocky Mountain NP
    Rocky Mountain NP

    traumhafter Lage, meistens ‚First come-First serve‘, oft ohne Duschen und mit Plumpsklos, viel Platz.

  2. Campgrounds in State Parks: man kann davon ausgehen, dass in den großen, viel besuchten State Parks immer ein Campground zur Verfügung steht, auch wenn es nicht in der
    Irgendwo in Mississippi
    Irgendwo in Mississippi

    Karte eingezeichnet ist. Oft erstaunlich gut ausgestattet mit Duschen (im Gegensatz zu den NPs) und viel Platz.

  3. private Campgrounds (z.B. KOA): haben immer Duschen, aber meist kleine Stellplätze, die Lage ist oft nicht so gut und sie sind teurer (vor allem KOAs – Ausnahmen bestätigen die Regel). Manchmal sind die anderen Plätze aber voll und manchmal will man einfach mal Duschen haben 😉

    Waschtag auf einem KOA in South Dakota in der Nähe des Badlands NP
    Waschtag auf einem KOA in South Dakota in der Nähe des Badlands NP

Immer vorhanden sind Trinkwasser (kann im Sommer auch mal aus einem großen Wassercontainer kommen), eine Tisch-Sitzgarnitur und der unvermeidliche Grill. Feuerholz gibt es in Supermärkten, an Tankstellen, im Campingshop für nicht allzu großes Geld zu kaufen. Da im Sommer fast überall erhöhte Waldbrandgefahr besteht, sollte das Zündeln wirklich nur im bereitgestellten Grill erfolgen! Feuerholz im Wald sammeln ist nicht gestattet!

Grillabend am See
Grillabend am See

Einchecken
Gerade in den State Parks oder außerhalb der Saison zwischen Memorial Day (letzter Montag im Mai) und Labor Day (erster Montag im September) sind auf den Campingplätzen keine ‚Hosts‘ mehr. Das Bezahlen funktioniert dann auf Vertrauensbasis. Man sucht sich einen Platz, nimmt am Eingang einen Umschlag, füllt den aus, packt das Geld (zwischen $10 und $20) hinein und deponiert alles in einer gekennzeichneten Box. Das sollte man auch tun, wenn wirklich niemand zum kontrollieren kommt (meistens kommt aber jemand).

Duschen
Duschen bzw. fehlendes solches kann in den Sommermonaten im Zelt schon mal zum Thema werden. Ist aber durchaus lösbar.

Tatsächlich gibt es manchmal öffentliche Duschen. Das kann dann in so einer typischen kleinen Ansammlung von Tankstelle, Grocery Store, Diner/Bar sein, mit Duschkabinen hinterm Haus, oder in einem Schwimmbad oder man duscht für ein paar Dollar auf einem privaten Campingplatz. Auch hier gilt die Devise: einfach fragen. Da ich eine Wasserratte bin und keine Angst vor kaltem Wasser habe (wenn die

Traumplatz im Acadia NP in Maine
Traumplatz im Acadia NP in Maine

Außentemperatur stimmt!), sind wir bei Sommerreisen in jedes sich bietende Gewässer gesprungen. Von kleinen plätschernden Bergflüsschen über idyllische Seen und größere Flüsse, bis hin zum Lake Tahoe (der auch im Sommer knackig kalt ist) oder den Großen Seen. Und sind wir mal ehrlich, so toll das Zelten auch ist – man spart schließlich eine Menge Geld, die teuersten Plätze kosten pro Platz gerade mal $20 (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel), das Auto zu mieten ist wesentlich günstiger als ein Campmobil – da kann man sich zwischendrin, z.B. bei heftigen Regenfällen, auch mal den Luxus eines Motels gönnen!

Wo finde ich Campingplätze?
Die US-Amerikaner lieben das Campen. Deshalb gibt es nahezu im ganzen Land Plätze. Meine erste Quelle war und ist (da es 1992 keine Alternative gab) eine Kombination aus Kartenmaterial und Infos vor Ort. Ich mag zur Übersicht die Michelin-Karten, in denen einzelne Campingplätze eingezeichnet sind, aber bei weitem nicht alle. Die besten Straßenkarten für die USA – wenn man sich an das Kartenbild gewöhnt hat – sind die AAA-Karten, die man als ADAC-Mitglied in

Wo soll die Reise hingehen?
Wo soll die Reise heute hingehen?

den Filialen des amerikanischen Automobilclubs kostenlos erhält oder in Buchhandlungen kaufen kann. Und ohne das hier als Werbung für den ADAC verkaufen zu wollen, eine Mitgliedschaft für eine (längere) Auto-USA-Reise macht Sinn. Durch die Zusammenarbeit mit dem AAA ist man nicht nur bei Unfällen mit dem Auto abgesichert, es gibt auch in fast allen Motelketten und auf einigen privaten Campingplätzen 10% Rabatt.

Findet man in der Karte kein kleines dreickiges Campingplatzsymbol, gibt es den Weg in eines der Visitor Center oder die in jedem Bundesstaat an den ‚Grenzen‘ vorhandenen Welcome Centern. Zudem findet sich eine Flut an Info- und Werbematerial in jeder Rest Area auf den Interstates, in denen man Verzeichnisse von allen Arten von Unterkünften findet. Heute kann man für alle Recherchen natürlich das Internet nutzen, kostenloses WiFi gibt es auch auf den entlegensten Plätzen.

Im Südwesten
Im Südwesten

Jeder National Park ist mit mindestens einem Campingplatz ausgestattet, auch viele der State Parks. Hier gilt in der Regel – wie oben erwähnt – ‚first come, first serve‘. Zudem findet man in den Parks traumhafte Plätze mit enorm großen Stellflächen.

Campingutensilien
Da ich Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kocher und einen kleinen Kaffeedrücker im Flieger transportiere – ja, für einen vierwöchigen Urlaub brauche ich ein Zusatzgepäckstück – werden andere Campingutensilien möglichst an einem der ersten Tage im Land organisiert. Praktisch ist ohne Frage, dass alle Stellplätze mit Tisch-Sitzgelegenheit ausgestattet sind.

Voller Tisch
Voller Tisch
Canyonlands NP, Needles
Canyonlands NP, Needles

Große Schüssel für Salat und evtl. zum Spülen, kleine Schüsseln für Müsli oder Suppe werden für kleines Geld in einem Dollar-Shop gekauft. Je nach Jahreszeit sollte man Geld in einen Cooler investieren – Eis dafür gibt es an jeder Tankstelle zu kaufen. Bei der Tasse hat es sich zum Ritual entwickelt ein schönes Exemplar zu erstehen, das dann für alle Getränke eingesetzt wird, für den Morgentee, die Saftschorle, den Nachmittagskaffee oder den Wein am Abend. Im Gegensatz zu den anderen Billigartikeln, die am Ende der Reise auf dem letzten Campground an nette Nachbarn verschenkt werden, darf die Tasse die Heimreise mit antreten.

Death Valley NP
Death Valley NP

Die genormten Kartuschen für gängige Gaskocher sind problemlos zu erhalten, schwieriger sieht es mit dem ‚Fuel‘ für meinen Trangia aus. Spiritus als solches kennt der Amerikaner nicht. In den ersten Jahren des Reisens hat es sich als größte Herausforderung erwiesen an Brennstoff für den Trangia-Kocher zu gelangen. Inzwischen weiß ich, wo und wonach ich suchen muss. Als beste Einkaufsquellen haben sich Best Buys, Outdoorshops oder Geschäfte für Anglerbedarf erwiesen. Man findet den Brennspiritus unter Namen wie ‚Boat stove alcohol‘, ‚Denatured alcohol‘ oder ‚canned cooking fuel‘. Achtung, kein Petroleum oder Benzin verwenden!!! Da Fondue immer beliebter wird, bieten Haushaltswarenläden ab und an Brennpaste ‚burning paste‘ an, die prima funktioniert.

Einkaufen
Beim Einkaufen oute ich mich als Deutsche bzw. Europäerin. Keine Frage, ich liebe grocery shopping in den großen Supermärkten, aber beim Frühstück nach einer Nacht im Zelt will ich Gewohntes. Also wird am Tag vor der ersten Nacht auf dem Campingplatz in einem

Frühstückchen ;-)
Frühstückchen 😉

Whole Food oder Organic Market ein Müsli-Sortiment bestehend aus Basismüsli, Haferflocken, Cereals, Mandeln, eben was der Magen begehrt, für die Reisedauer zusammengestellt. Milch, Obst, Saft wird dann nach Bedarf frisch gekauft. Meinen Tee, gestehe ich freimütig, bringe ich mit, da er in den USA unverhältnismäßig teuer ist und nicht leicht zu beschaffen. Meine Mitreisenden haben es sich angewöhnt auch ihren Kaffee von zuhause einzupacken.

Fürs Kochen bin ich abends nicht so zu haben, da esse ich am liebsten Salat, Brot oder Dips. Das mit dem Brot in den Staaten wird langsam besser, Baguette bekommt man jetzt öfter mal ganz gutes, alles

In Cody
In Cody

andere ist für unsere verwöhnten Brotzungen eher nicht genießbar. Zum Ersteinkauf stehen also auch noch Gewürze, Olivenöl und Essig auf dem Programm.

Wein und lokales (immer danach fragen, meistens das eindeutig bessere!) Bier wird nach Bedarf besorgt – übrigens, sollte ein längerer Aufenthalt in Utah geplant sein, Alkohol vor der ‚Grenze‘ kaufen, dort gibt es praktisch keinen.

In New England
In New England

Was mir sonst noch so einfällt

  • an Wochenenden, allen voran an Holiday Weekends, ist der Großteil der Campgrounds ausgebucht. Beliebt sind alle Plätze, an denen Boote zu Wasser gelassen werden können. National Parks sind nicht davon betroffen, aber Seen und Flüsse. An diesen Wochenenden also besser auf kleinere, für Einheimische unattraktive (für unsere europäischen Augen aber durchaus schöne) Campingplätze ausweichen, z.B. mehr im Wald oder in den Bergen oder vorbuchen.
Rocky Mountains
Rocky Mountains
  • Essen sollte entweder immer im Auto oder den in Bärengegenden üblichen Containern verstaut werden. Auch
    Grand Teton NP
    Grand Teton NP

    Müllbeutel, entweder ins Auto oder gleich entsorgen. Nichts draußen offen rumliegen lassen, Waschbären, Skunks und andere Tiere werden angelockt.

  • Heute hat fast jeder Campingplatz ‚free WiFi‘. Und wenn nicht auf dem Gelände, so zumindest im Visitor Center, im Camping shop oder im nächsten Diner.
  • Ich gehe nicht in die großen Fastfood-Ketten, zum Mittagessen unterwegs hat es sich als gute Idee herausgestellt nach kleinen Zelten USADiners Ausschau zu halten, vor dessen Türen die Trucks der Einheimischen stehen. Die mögen oft nicht einladend aussehen, aber das Essen ist selbstgekocht und lecker.
  • Beim Besuch von mindestens vier National Parks lohnt der Kauf des Annual Pass für $80.
  • Sollten große Städte auf der Reise liegen, kann auch hier das Zelten überlegt werden. Wir schauen immer, ob es nicht allzu weit entfernt einen schönen Campingplatz gibt, der entweder einen Bahnhof oder einen Park&Ride gut erreichbar hat. Dann spart man den Stress mit dem Auto in die Stadt zu fahren und einen meist recht teuren Parkplatz suchen zu müssen.

So, das solls erstmal gewesen sein. Sicher würde mir nach 22 Jahren Reisen mit dem Zelt durch die USA noch mehr einfallen, aber hey, fragen nach weiteren Tipps kostet hier nichts 🙂

Traumplatz am red Canyon in Wyoming
Traumplatz am Red Canyon in Wyoming

70 Gedanken zu „Zelturlaub in den USA – Tipps für die Reise“

  1. Hallo Claudia,

    Habe eine Frage wollen am Highway 1 entlang Zelten, haben aber bisher im Netz teurer Campingplätze gesehen ab 40 Dollar aufwärts. Ist das so wenn man entlang dem Highway fährt Zeltplätze sieht die nicht im Netz stehen??? Gibt es dort viele Auswahl Möglichkeiten?

    LG
    Jessica

    1. Hallo Jessica, ja, das ist so. Es gibt nur ein oder zwei Campingplätze und die sind sehr teuer. Da das spektakuläre Stück des Highway 1 nur ca. 100 Meilen lang ist, empfehle ich gerne folgendes: von Süden kommend nochmal in Morro Bay übernachten (sehr nett da, viele günstige Motels zum Ausweichen). Früh morgens los und sich einen Tag gemütlich Zeit nehmen für den Highway 1 Richtung Norden. Unterwegs viel anhalten und die Aussicht genießen, Zwischenstop in einem der wenigen teurer Cafes und fahren bis Monterey. Dort wird es wieder günstiger zu übernachten. Und nur einen Tagesausflug noch nach Carmel, das ist ein teures aber sehr schnuckeliges Vorzeigestädtchen mit netten Cafes, schönem Strand und vielen kleinen Läden.
      Der Süden Kaliforniens zwischen L.A. und San Francisco ist leider generell eher teuer. Die Tour kann natürlich genauso von Norden nach Süden geplant werden.

  2. Hallo Claudia,

    lesen mit Begeisterung deinen Vortrag/Blog vom Zelten an der Westküste. Wollen Ende April bis Ende Mai auch mit dem Wagen und dem Zelt die Westküste erkundigen (von San Francisco, LA, Grand Canyon und zurück an den Nationalparks vorabei, die normale Route dafür. Hasst du schon Erfahrung gemacht in dem Monat Mai dort zu Zelten? Weiss du wie die Temparaturen Nachts sind? Haben zwar schon die Klimatabellen durchgesehen , aber vielleicht hast du ja schon diese Erfahrung machen können!!!

    Freuen uns sehr auf die Reise. Es ist das erste mal bei uns.

    Freue mich von dir zu hören.

    Jessica

    1. Hallo Jessica,
      ich kann dir aus persönlichen Erfahrungen nichts zu den Temperaturen im Mai sagen, weil ich zu dieser Zeit nie im Westen unterwegs war. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass es auf dem Canyon-Plateau, wo die großen Nationalparks des Westens liegen, nachts noch sehr kalt werden kann. Ich hatte im August Nächte mit 10 Grad und im Oktober auch unter Null. Ich würde im Mai am Grand Canyon und Bryce Canyon mit 5 bis 10 Grad nachts rechnen. Tagsüber wird es allerdings bestimmt schon angenehm warm sein. Entlang der Küste sieht das anders aus. Man darf nicht unterschätzen, dass das Canyon-Plateau bis auf knapp 3000m Höhe liegt.
      Gute Schlafsäcke und Isomatten mitnehmen, dann werden Sonnenauf- und -untergänge an den Canyons sicher ein unvergessliches Erlebnis.

      1. Hallo,

        danke für die Info. Das haben wir uns auch gedacht. Haben gute Schlafsäcke und Isomatten die auch kalte Temparaturen aushalten….denke auch das, das klappen wird und super wird. Hast du sonst noch Tipps die du aus Erfahrung gesammelt hast?

        LG

      2. mir fällt da noch was ein wie sieht das mit Schlangen, Skorpione aus in der Wüstenregion wen man zeltet? Da schon mal Erfahrungen mit gemacht?

  3. Hallo Claudia.

    Ich hab 2015 eine dreieinhalb-wöchige Camping-Rundreise an der Westküste gemacht und mich dabei total ins Land und das Campen verliebt. Wir sind jeden Tag so weit gefahren, wie wir Lust hatten und haben uns dann spontan einen Zeltplatz gesucht. Hat immer problemlos funktioniert.
    Nun werde ich im März/April 2018 wieder in die USA reisen und ich habe mich gefragt, ob hier das Campen auch so easy ist, wie im Westen? Muss man sich mehr Gedanken machen bzw vorher schon genau planen, wo man Zwischenstop macht? Oder sind hier genauso viele Campingplätze?
    Wir starten in NY. Ist das Wetter dann überhaupt schon Camping-tauglich? Weiter im Süden denk ich allemal. Es geht dann bis Miami .
    Vielleicht kannst du mir ja ein paar Tipps geben, ich würd mich sehr darüber freuen 🙂

    1. Hi, in der New Yorker Ecke wird es sicher noch ein wenig frisch sein. Weiter südlich dann wohl nicht mehr. Da mir ab Pennsylvania die gesamte Ostküste südlich noch fehlt, kann ich hier nicht wirklich Tipps geben.
      Die Amerikaner lieben allerdings das Campen und ich bin mir sehr sicher, dass entlang der Ostküste jede Menge State Parks und somit auch Campingplätze sind. Um die Jahreszeit ist auch sicher (bis auf Blue Ridge/Shenendoah NP, wo wohl immer viel los ist) noch keine Saison und wenig los. Am besten deckt man sich mit kostenlosen Broschüren, in denen die Campingplätze der Region beworben werden, ein. Die findet man entweder auf den Parkplätzen an den Interstates oder in den jeweiligen Welcome Centern des Staates. Übrigens immer eine Quelle für Infos.

  4. Hi Claudia! Danke für die informativen Ausfühungen. Ich hätte da noch eine Frage bezüglich first come, first serve. Wir werden heuer im Juli eine Rundreise an der Westküste machen, und wollen am Grand Canyon und im Yosemite für ein paar Tage unsere Zelte aufschlagen. Du hast bereits geschrieben, dass Campingplätze an Wochenenden zur Hauptsaison überfüllt sind. Wie sieht es hier unter der Woche aus. Wann sollte man tagsüber an den Campingplätzen ankommen, damit man bei first come, first serve auch wirklich einen Platz ergattert. Vielen lieben Dank für Deine Antwort!

    1. Hi Thomas, es gibt keine Regel, aber zu den beiden Parks: am Grand Canyon habe ich auch im August am frühen Nachmittag noch einen Platz bekommen (hier kommen viele nur als Tagesbesucher und übernachten entweder im Grand Canyon Village oder anderswo).

      1. Aber das kann sich auch geändert haben und eine Garantie hat man nicht. Ich rede hier auch vom South Rim. Am North Rim ist der Platz oft generell voll, es gibt aber auf dem Weg dorthin im Wald einen tollen Platz.
        Im Yosemite gilt für die Plätze direkt im Tal das First come, first serve nicht zwingend, bzw. die sind meistens komplett voll mit Kletterern, die mehrere Wochen bleiben. Da muss man bei ungeplanten und nicht reservierten Besuchen auf die Campingplätze außerhalb des Yosemite Tals ausweichen und in den sauren Apfel beißen und evtl. 20 oder 30 Meilen weit fahren. Da Yosemite quasi nur ein Haupttal hat mit einer Straße, ist man dort fast immer in einer Autoschlange unterwegs. Wenn man allerdings ein bisschen läuft auf den Trails, kann man tatsächlich einsame Fleckchen finden.

  5. Hallo Claudia, wir wollen den Juli über in die USA an die Westküste. Eigentlich ist unser Plan uns so in dem üblichen Bereich der National Parks in Californien aufzuhalten. In Europa gehören wir schon zu den geübten Campern, aber bei näherem Hinsehen schrecken uns doch die Temperaturen. Kann man es im Zelt vor lauter Hitze im Juli im Bereich Grand Canyon /Monument Valley überhaupt aushalten

    1. Hallo Almut, ha, ein Kommentar vor dir fragte genau das Gegenteil, ob es zu kalt würde. Nein, nachts wird es im gesamten Canyongebiet nicht zu warm. Eher ziemlich kühl, je nach Höhe (Grand Canyon, Bryce Canyon). Tagsüber allerdings können die Temparaturen – je nach ‚Höhe‘, also die tiefen Lagen wie rund um Las Vegas – sehr heiß werden. Ich kann mich daran erinnern, dass selbst kurze Trails zur Qual werden und lange habe ich abgebrochen oder ganz sein lassen. Nachts kann man dann wieder gut abkühlen 🙂
      Viel Spaß auf jeden Fall,
      Claudia

  6. Hallo Claudia,
    Toller Bericht 🙂
    Ich habe eine Frage: ich gehe mit meiner Schwester im August zweieinhalb Wochen in die USA. Die meiste Zeit werden wir mit einem Zelt campen. Dabei halten wir uns zwischen las vegas, grand canyon, joshua tree und San Diego auf.
    Ich habe etwas Sorge, dass ich nachts frieren werde.
    Kannst du mir einen Tipp geben, welche Schlafsäcken geeignet sind? Oder bis zu welcher Temperatur es dort nachts wird?
    Danke für deine Hilfe.
    Viele Grüße
    Lisa

    1. Hallo Lisa,

      es kann, muss aber nicht kalt werden. Mein Schlafsack war so bis ca. -5°C geeignet, es wird aber nicht kälter als vielleicht 8-10°C. Wichtiger noch als der Schlafsack ist eine gute Isomatte, denn von unten friert man schneller. Zur Not kann man immer drüber immer noch eine Decke kaufen und nutzen, aber wenn die Isomatte nicht gut wärmt, dann helfen alle Decken nichts.
      Ansonsten eben nicht ganz oben am Canonplateau zelten, was am Grand Canyon schade wäre! Joshua Tree, Las Vegas (hier würde ich sowieso eher in ein günstiges Hotel gehen), San Diego wird eher warm sein. Und auch bedenken, tagsüber wird es im August überall im Canyongebiet heiß sein.

      Schöne Reise
      Claudia

  7. Toller Artikel! Jedoch habe ich für meine Reiseplanung bzgl. einer Rundreise im August durch Washington und Oregon noch ein, zwei Fragen.
    1.) Wir haben ein recht großes Tunnelzelt (Robens Osprey 3ex), also nicht freistehend. Kommen wir damit zurecht? Auf eigentlich kaum einem Bild sieht man einen Campingplatz mit üppiger Zeltwiese. Sollten wir eher noch ein Freistehendes investieren?
    2.) Mit Mietwagen und Zelt muss man also keinen Campingplatz reservieren?
    3.) Muss man Angst vor Bären haben?????
    4.) Gibt es noch Internetseiten die zur Planung bzgl. eines Zelturlaubs im pazifischen Nordwesten hilfreich sind?

    Vielen Dank im Vorraus und im Nachhineine für den Artikel!

    LG
    Jonas

    1. Hallo Jonas, so auf die Schnelle ein paar Antworten. Ich hatte noch nie ein freistehendes Zelt, Heringe hat man eigentlich immer einschlagen können. Der Boden ist manchmal hart aber meist gibt es Waldboden oder auch mal Wiese. August ist auch in den USA Ferienzeit und im Nordwesten werden viele zum Campen unterwegs sein. Vor allem an Wochenenden. Ich war nur einmal in der Ecke, das ist schon eine Weile her. Die Campingplätze in der Ecke von Mt. Rainier und Mt. St.Helens zum Beispiel waren kein Problem, aber im Olympic NP würde ich mich mal erkundigen, ob reservieren möglich ist. Rund um Seattle war auch damals viel los.
      Wenn man sich beim campen an die Regeln hält, kein Essen mit ins Zelt nimmt, sondern in die Bärenboxen packt, nein. Ich habe nie einen zu Gesicht bekommen, noch nicht mal im Yellowstone.
      Bin bezüglich Webseiten nicht auf dem Laufenden. Alle Parks haben eigene Webseiten, die sind eine sehr gute Infoquelle. Da kann man auch die Campgrounds nachfragen. Ich empfehle nach wie vor den Reiseführer ‚Der ganze Westen‘ von ReiseKnowHow, der inzwischen auch auf Webseiten verweist.
      Ich hoffe das hilft dir weiter.

  8. Hallo Claudia! Toller Blog, sehr informativ! Während unserer Weltreise haben wir Ende März / Anfang April einen 13-tägigen Stop an der Westcoast. In San Francisco nächtigen wir privat 3 Nächte, dann folgt ein kleiner Roadtrip und 2 Nächte Los Angeles. Nun zu den spannenden Fragen: Was kannst Du uns auf dieser Route empfehlen? Da wir keine Ausrüstung dabeihaben, denkst Du es ist besser für 60€ tgl. einen Camper zu leihen oder Ausrüstung kaufen und mit Kleinwagen das Zelt aufschlagen? Was können wir an Kosten einplanen? Wir sind zu zweit und sind recht sparsam, möchten aber die ein oder andere Attraktion mitnehmen. Fragen über Fragen. Danke!

    1. Hallo Patrick, puh, die Frage was man zwischen San Francisco und Los Angeles so machen kann, hab ich schon oft beantwortet. L.A. kenne ich nicht wirklich, habe den Großraum immer gemieden, weil das Fahren dort auch keine Freude ist. Also nur ein Kurztipps zu der Strecke. Vor dem schönen Teil des Highway 1 vom Norden kommend liegen Monterey und Carmel. Carmel ist hübsch, sauber und schnuckelig, aber extrem teuer. Im Nachbarort Monterey lässt es sich wesentlich günstiger in einer ganzen Reihe von Motels gut übernachten, Carmel kann man dann als Tagesausflug machen. Auf der tollen Strecke des Highway 1 gibt es nicht so viele Übernachtungsmöglichkeiten, da müsste man evtl. vorbuchen und alles ist recht teuer. Man kann den Abschnitt aber gut in einem Tag fahren und müsste nicht zwingend übernachten – es sind ca. 130 Meilen. Am südlichen Ende trifft man auf Morro Bay, das wiederum eine Reihe günstiger Motels bietet und einen schönen Strand. Weiter an der Küste entlang kommt das teure, leicht mondäne Santa Barbara. Da befindet man sich schon im Speckgürtel L.A.s und Low Budget wird schwierig. Da kann ich euch auch nicht wirklich was empfehlen, da ich dort damals privat gewohnt habe.
      Alternativ könnt ihr natürlich einen Abstecher ins Death Valley machen, da ist es im Frühjahr gut auszuhalten und Zeit hättet ihr genug. Kings Canyon und Sequoia würden sich auch anbieten, aber in der Sierra Nevada wird es noch kalt sein und Schnee liegen.
      Was das Auto betrifft, denke ich, das hält sich kostentechnisch die Waage. Bei den Campern in den USA müsst ihr bedenken, dass meistens keine freien Meilen inkludiert sind, das müsstet ihr erfragen. Denn wenn pro gefahrener Meile nochmal ein Aufschlag kommt, kann es teuer werden. Sonst wäre vermutlich ein kleiner günstiger Camper die beste Alternative. In Orten wie Monterey oder Morro Bay kann man um diese Jahreszeit sicher annehmbare Motels für ca. $80-90 die Nacht finden. Einfach mal die gängigen Ketten wie Motel 6 oder Super 8 abfragen. In Monterey gibt es eine Tourist Info, die sehr hilfreich bei der Suche nach einer Unterkunft war. Camping-Ausrüstung vor Ort kaufen lohnt für die kurze Zeit nicht. Die Campingplätze sind in Kalifornien auch nicht so günstig, da können schon mal $30 anfallen. Weg von der Küste ins Landesinnere wird es meistens günstiger.
      Da der Dollar für uns gerade recht ungünstig steht, müsst ihr von den Kosten für Essen und Übernachtung von 1:1 ausgehen, die USA, Kalifornien im Besonderen sind keine günstige Gegend. Wobei selber versorgen und in den großen Supermärkten einkaufen auch nicht teurer ist als bei uns. Ich rechne für mich alleine im Durchschnitt mit $100 am Tag.
      Ich wünsche euch eine schöne Reise! Claudia

  9. Hallo Claudia,

    auch wir möchten eine 2 wöchige Rundreise mit dem Auto in Kalifornien machen. Hab auch schon überlegt teilweise zu zelten. Die andere Überlegung ist auf einen Zeltplatz zu fahren und dann im Auto zu schlafen. Würde bedeuten ich brauche nur Isomatten und Schlafsäcke mitzunehmen. Das müsste doch auch gestattet sein, oder? Ist es auf den meisten Plätzen möglich das Auto mit auf den Zeltplatz zu nehmen? Das wäre natürlich Vorraussetzung das meine Idee auch umzusetzen ist.

    Mfg. Pete

    1. Hallo Pete,
      klar kannst du im Auto schlafen, wenn du eines hast, das groß genug dafür ist. Ich hab das in Florida mal gemacht, war mir auf Dauer aber zu unbequem und die Mosquitos quälen einen, da man ja im Auto bei offenem Fenster nicht geschützt ist. Hab mir dann ein günstiges Zelt vor Ort gekauft, was auch eine spontane Alternative wäre. Alle Zeltplätze haben natürlich Parkplätze für die Autos, auch die kleineren Campmobile müssen ja irgendwo stehen. Ist also kein Problem.
      Schöne Grüße,
      Claudia

  10. Hallo Claudia,

    super Blog! Ich hätte eine Frage: Sind die Campingplatzpreise die man im Internet findet pro Person oder pro Zeltplatz? Und ist das Auto mit inbegriffen? Ich hoffe du hast dies nicht irgendwo beschrieben und ich habe es überlesen.
    In 2 Wochen geht es los – von San Francisco nach San Diego.

    Viele Grüße
    Daniel

    1. Hallo Daniel,
      ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das irgendwo geschrieben habe, ist aber kein Problem nachzufragen. In den USA zahlt man immer pro Platz. Es gibt immer einen Parkplatz für mindestens ein Auto, in den großen Parks auch für bis zu drei Autos. Tisch-Sitz-Garnitur ist auch immer vorhanden und eine Feuerstelle. Also keine extra Kosten für Personen, mehrere Zelte oder Auto(s). Wir hatten meistens zwei Zelte, Platz dafür hat sich immer gefunden auf lediglich einem bezahlten Stellplatz. Die Campingplätze sind nicht mit denen in Europa zu vergleichen, wo Zelt an Zelt oder Wohnwagen an Wohnwagen steht. Ich hoffe das beantwortet deine Frage und eine gute Reise euch!!!

  11. Liebe Claudia,
    Zuerst einmal toller Artikel, es ist toll wieviele Erfahrungen du schon sammeln konntest.
    Ich mache diesen August meine erste USA Reise mit einem Van bei dem wir dann in einem Zelt auf dem Dach schlafen. Wir werden die Westküste zwischen San Francisco und Los Angeles entlang fahren und dann ins Innere zu den NP wie Grand Canyon, Bryce Canyon und Yosemite etc. . Wie kalt wird es nachts ungefähr? Ich bin eine kleine Frostbeule 😀 Hast du noch Tipps?
    Lg Bianca

    1. Hallo Bianca,
      an der Küste wird es kein Problem mit Kälte geben, im gesamten Canyon-Land, vor allem am Grand Canyon North Rim und im Bryce Canyon (die liegen über 2500m hoch) kann es auch im August an die Null Grad gehen. Das ist immer davon abhängig, ob es klare Nächte sind oder bewölkt. Nicht anders wie bei uns. Man vergisst schnell, dass man auf dem Canyon-Plateau so hoch ist – also auch nicht wundern, wenn die Luft beim Wandern mal knapp wird ;-). Nicht sparen bei der Isomatte, Kälte von unten kann man nicht ausgleichen, sollte der Schlafsack zu dünn sein, kann man sich immer noch eine Decke kaufen. Man kann auch schwer verstehen, dass es im August tagsüber sehr heiß wird. Ich bin einmal zum Übernachten weit in die Berge gefahren, weil es so heiß war und ich ein bisschen kühler schlafen wollte. Großer Fehler, weil es nachts bitter kalt wurde. Morgens ging es dann wieder zügig auf die 30 Grad zu. Ansonsten kann ich euch nur einen tollen Urlaub wünschen! Claudia

    2. Hallo Bianca,

      woher bekommt Ihr denn ein Zelt fürs Autodach?Kann man das etwa dort mieten? Wenn ja wo und was kostet es?

      Mfg.Pete

      1. Hallo Martina, die Frage hatte schonmal jemand gestellt, aber ich glaube nicht, dass Bianka hier noch die Kommentare liest. Ich weiß das leider auch nicht und habe das in den USA auch noch nicht gesehen. Gruß, Claudia

  12. Hallo Claudia,
    Deine Seite finde ich super.
    Ich habe vor kurzem spontan aufgrund eines Angebotes Flüge nach San Jose für die ganze Familie ab 22.8. (für knapp 3 Wochen) gebucht (2 Erw./2 Töchter 16 und 18 J.). Wir möchten auf jeden Fall zelten, da wir sonst auch zelten und um den Urlaub bezahlbar zu halten. Wir möchten nach San Franzisko, die Küstenstraße Nr. 1 ein Stück entlang fahren, die Parks (Grand Canyon, Bryce Canyon ….) besuchen evtl. erwandern und Städte erleben.
    -Was für ein Auto würdest Du empfehlen, einen SUV oder einen Familienwagen?
    -Würdest Du versuchen, noch Parks zu reservieren? Es sieht online ziemlich ausgebucht aus.
    -Hast Du schon mal bei San Franzisko gezeltet?
    -Welche Wanderung/welcher Park hat Dir besonders gefallen?
    Der Yosemite Park wirkt (zumindest auf dem Bildschirm) ähnlich wie die Schluchten des Verdon in Frankreich, also nicht so exotisch …
    Gruß Andrea

    1. Hallo Claudia,
      danke für Deine ausführliche Antwort. Tatsächlich fällt doch das Nationalparkjubiläum mit freiem Eintritt vom 25.8. bis 28.8. in unsere Reisezeit. Ich befürchte Überfüllung in den NP.
      Gruß Andrea

  13. Hallo Claudia, mein Mann und ich wollen nächstes Jahr drei Wochen in die Staaten (Las Vegas, Death Valley, Yosemite N.P., Lassen Volcanic, Highway 1, Redwood N. P., Sequoia und Kings Canyon, Big Bear Lake, Las Vegas). Wir sind uns nur nicht sicher wann, da wir auch zum ersten mal einige Nächte Zelten möchten. Entweder ab Mitte Juni oder dann ab Mitte September. Was meinst Du, und wann wäre es ruhiger von den Urlaubern? Danke schon mal für Deine Infos.

    1. Hallo Christine, was die Campingplätze betrifft ist es tatsächlich egal ob im Juni oder September. Euer Programm ist für drei Wochen ziemlich umfangreich, da müsst ihr jeden Tag fahren. Weder im Juni noch im September ist in den Nationalparks Hochsaison. Ab Mitte September ist in sofern eine schöne Zeit, da das Licht im Herbst so toll ist. Es gibt allerdings knackig kalte Nächte in den Höhen, dafür schöne warme, sonnige Tage. Im Juni hingegen kann es dafür noch grün sein und blühen. Ich war im Juni nie in der Gegend unterwegs, immer nur im Hochsommer oder Herbst und fand letzteres am besten. Wenn ihr detaillierte Infos/Tipps zu ein paar Strecken möchtet, dann schick mir doch eine Mail an cw@claudiaplaudert.de. Ihr habt ja noch jede Menge Zeit für die Planung. Viele Grüße, Claudia

      1. Vielen Dank Claudia für die Infos, ich hab Dir auch noch eine Mail geschickt. LG Christine

  14. Hallo Claudia,

    mein Freund und ich werden 11 Tage im Yellowstone Nationalparkt verbringen. Wir haben uns entschieden zu Zelten. In dieser Zeit sind wir mit einem SUV unterwegs. Kannst Du mir sagen, ob das Auto außerhalb des Campgrounds geparkt werden muss oder ob das in der Nähe vom Zelt steht? Irgendwie ne komische frage :-)….Wir haben ein relativ kleines Zelt und kaum Stauraum, somit würden wir viele Sachen im Auto verstauen. Ich freue mich über eine Antwort. Liebe Grüße

    1. Hallo Julia, die Plätze sind immer ziemlich groß und man kann fast immer direkt am Stellplatz parken. Ich hatte immer nur ein kleines Zelt und alles im Auto. Im Yellowstone gibt es Bären, da sollte eh nichts mit ins Zelt genommen werden.
      Auf den beiden Campingplätze im Yellowstone, die ich kenne kann man das Auto direkt am Platz parken.
      Gute Reise!

      1. Vielen Dank Claudia für die rasche Antwort :-). Wir werden Ende Juli – Anfang August im Yellowstone Nationalpark sein. Ich hoffe dann ist genügend Platz wegen Hochsaison. Liebe Grüße

        1. Julia, im Yellowstone direkt kann es schon voll werden, aber auch hier gilt ‚first come first serve‘. Es gibt aber zum Beispiel tolle Ausweichmöglichkeiten auf dem Weg zwischen Grand Teton und Yellowstone, wo wenig los ist. Wir waren damals Ende August und haben immer was gefunden.

  15. Liebe Claudia, Danke für den tollen Beitrag, das steigert noch mehr die Vorfreude. Aus Kostengründen aber auch Naturverbundenheit wollen wir auf unserem Roadtrip in den USA auch gerne ausschließlich zelten. Wir können entweder im September oder im Oktober 3-4 Wochen Urlaub nehmen. Eigentlich bietet sich Ende September bist Mitte/Ende Oktober an. Jetzt aber meine Frage ist es dann nicht schon viel zum kalt zum zelten? Würdest du uns zum September raten? Unsere Ziele sind ca. San Francisco, Yosemite NP, Higway 1 (Big Sur/ Psimo Beach), Valley of fire, Gran Canyon, Monument Valley, Page und wieder zurück nach San Francisco. Wenn sich herausstellt das wir mehr Zeit haben bauen wir noch Bryce NP, Zion NP, Arches usw ein, haben aber nur 14 Tage einen Mietwagen und insgesamt 3 Wochen im Land. Wollen aber lieber weniger sehen und dafür intensiv.

    Also denkst du Oktober ist schon zu spät für diese Tour?

    Wäre für deinen Tipp dankbar. Wollen gerne so schnell wie möglich buchen, ist ja schon knapp. Auch andere Tourtipps sind wilkommen. DANKE und viele Grüße Abena

    1. Hallo Abena, von der Natur her und den Lichtverhältnissen ist Oktober die beste Zeit. Sonnige Tage und … hier kommt die Antwort auf deine Frsge … teilweise knackig kalte Nächte, kann dann schonmal unter Null klettern, vor allem in den hohen Lagen wie Yosemite oder Grand Canyon. Zum Aufwärmen dann ins Valley of Fire oder Las Vegas. Allerdings hatte ich auch schon im August Nächte um die 5 Grad am Grand Canyon North Rim oder im Bryce Canyon NP. Also keine Garantie für September. Gute Camping-Ausrüstung ist das Motto.
      Routen-Tipps kann ich euch noch geben, bin aber gerade beim Wandern, das muss also noch warten. Viele Grüße, Claudia

  16. Hi Claudia,

    vielen Dank für deine vielen Infos! Du hast uns den Tag gerettet. Wir sind gerade in Nevada und im Begriff als nächstes Ziel die Nationalparks anzusteuern. Der Versuch im Walmart „denatured alcohol“ zu finden ging mal völlig daneben.

    Also kurz Rechner an, Google, Claudia plaudert.de und schon kommt die Lösung!;)

    Vielen lieben Dank

  17. liebe claudia ,
    ich überlege mich nächste woche auf in die usa zu machen für eine runde durch div. parks, allein mit zelt u. mietwagen (death valley, yosemite, grand canyon, grand staircase escalante, grand teton, yellowstone, glacier np u. evtl. noch rüber nach kanada zum banff np). was sind deine erfahrungen hinsichtlich mietwagen, brauch ich für die geplanten parks einen suv oder tuts auch ein kleinwagen? ich hätt schon vor mich auch mal in abgelegenere gegenden zu begeben. kannst du eine plattform zur mietwagenbuchung empfehlen od. einfach am flughafen durchfragen? backcountry wanderungen allein ok, oder ist das in den parks untersagt?
    lg, ines

    1. Hallo Ines, nur ganz kurz, bin gerade im Urlaub.
      Mietwagen auf keinen Fall erst in USA buchen, ist wesentlich teurer als von Deutschland aus.
      Du kannst damit nach Kanada fahren, aber nicht dort abgeben, wenn in USA gemietet. Die Parks sind alle gut mit Straßen ausgestattet und die meisten Mietwagenfirmen erlauben sowieso keine Fahrten auf abgelegenen Wegen, das müsstest du beim Mieten abklären. Ich bin – bis auf Banff – dort überall gewesen und die Straßen waren einwandfrei.
      Backcountry ist in allen Parks erlaubt nach Anmeldung bei den Rangern. Das ist für Alleinreisende auch generell eine gute Idee, weil dann jemand weiß wo du bist. Zudem gibt es Tipps zu den Trails, Campingstellen, Verhalten mit Bären und anderem Getier, an die man sich auch halten sollte.
      Viel Spaß, Claudia

  18. Ein Kühlbox-Tipp für das Reisen in und durch die Wüsten-NP von UT, NV, CA, AZ und NM/CO:
    Wenn ihr eure supertollen Campingwochen in den o. g. Gegenden mit einer großen Kühlbox für eure Lebensmittel unterwegs seid, bietet es sich zumindest im ausgehenden Frühjahr in den umliegenden höheren Bergen der Rockies bzw. in der Sierra an, die meist schattig noch im Wald oder auf den Bergpässen liegenden Schneereste des vergangenen Winters zur Kühlung zu nutzen und in kleinen Päckchen in der Kühlbox zu verstauen. Dazu einfach eine größere kompakte Altschneemenge (den unverschmutzen natürlich erst freilegen) abstechen/abkratzen und in mehrere große ZIP-Tüten deponieren/hineinpressen und diese fest zwischen das Kühlgut stecken bzw. oben auf legen. Ich habe in den Monaten Mai/Juni in CO/UT und AZ/CA mehrfach die Gelegenheit dazu genutzt und immer die positive Erfahrung gemacht, dass der Altschnee aus der Natur in der Kühlbox deponiert dabei viel länger hält als die in den Supermärkten kiloweise zugekauften Eiswürfel.

  19. Hallo liebe Claudia,

    super dass du so ausgiebig über deine Erfahrungen berichtest! Ich und mein Freund haben von August bis September vor eine Ostküsten Tour zu machen und wollen etwa bei Myrtle Beach beginnen, dann entlang der Outer Banks hoch fahren an diversen Städten vorbei (bestimmt werden wir auf dem weg dahin ein paar Zwischenhalte einlegen) hoch in den Nordosten nach NY, New England und Boston. Hast du innerhalb dieser Route ein paar genauere Tipps günstige Zeltmöglchkeiten?

    Liebe Grüße

    Irén

    1. Hallo Irén, ich gestehe, ich bin ein kleines bisschen neidisch, weil mir diese Ecke der USA (bisher) komplett fehlt. Das bedeutet aber auch, ich kann euch gar keine Tipps geben, gehe aber davon aus, dass die Ostküste wunderschön ist und ihr dort keine Schwierigkeiten haben werdet Campingplätze zu finden. Evtl. müsst ihr an den Holiday Weekends in die Städte oder ins Inland ausweichen, aber ansonsten wird das sicher super. Zu New England hab ich mal einen eigenen Artikel geschrieben, aber da seid ihr ja erst am Ende der Tour. Auf jeden Fall eine schöne Reise! Liebe Grüße, Claudia
      http://www.claudiaplaudert.de/2015/03/new-england-farbige-vielfalt-traumhaftes-campen/

  20. Liebe Claudia,
    du hast einen wahnsinnig schönen Blog und tolle Fotos – wie es klingt, hast du wohl schon sehr viel erlebt und viel in den USA gesehen. Ich gehöre auch zu der Kategorie „am liebsten mit Rucksack und Zelt unterwegs und Reiserouten spontan nach Gusto planen“, war mir aber nicht sicher, ob das in den USA so einfach ist wie beispielsweise in Schottland.
    Ich fliege mit meinem Verlobten im Juli nach Kalifornien und wir hängen nach einer Konzertreise mit einem Orchester noch zweieinhalb Wochen so mit dran und steigen jetzt gerade in die Planung ein. Wir wollen v.a. die schönen Nationalparks und Canyons anschauen (Yosemite, Bryce, Grand Canyon…)
    Du schreibst, dass man nicht vorbuchen muss – gilt das auch für die Hochsaison Ende Juli/Anfang August? Gibt es nicht sogar für die Parks ein Besucherlimit pro Tag? Also ich habe ja kein Problem mit first come – first serve (dann zelte ich eben vor dem Park), nur wenn ich den Park eben generell nur von außen sehen dürfte, weil das Besucherlimit erreicht ist, wäre das sehr schade – hast du da Erfahrungswerte?
    Die ADAC Karten klingen gut, ich schaue gleich mal, ob ich die auch hier in Deutschland bekommen kann.

    1. Liebe Svenja, vielen Dank, freut mich, dass dir mein Blog gefällt.
      Zu deinen Fragen/Bedenken. Mein letzter Aufenthalt im Südwesten war 2011,ich gehe also mal davon aus, dass die Infos noch einigermaßen aktuell sind.
      Ich war zwischen 2000 und 2011 dreimal im August im Südwesten und hatte selten Probleme einen Campingplatz zu finden. Ausnahme sind die im Artikel erwähnten Holiday-Weekends und alles was mit Wasser zu tun hat. Das betrifft die Parks im Canyonland nicht. Der einzige Park, in den ich wegegn Überfüllung nicht reingekommen bin war der Zion NP und das war im Oktober! Das liegt aber u.a. auch daran, dass man dort zwar auf einer Durchgangsstraße rein kommt, aber eben nicht in den eigentlichen Canyon, der ist nur mit einem Parkbus erreichbar oder zu Fuß. Ich habe dort 2011 noch nicht mal einen Parkplatz bekommen. Im Yosemite sind fast immer die Campgrounds voll, aber da gibt es eben außerhalb welche und man kann auch vorbuchen, das Tal ist voll mit Autoschlangen, aber dass es gesperrt wird habe ich nie gehört. Will man den Massen ausweichen (und das gilt für alle Nationalparks) dann muss man ein bisschen laufen und schon ist man alleine.
      Grand Canyon ist auch immer voll, aber das verläuft sich ganz gut und der Campground am Ostende (Desert View) ist groß und ich habe immer einen Platz bekommen. Toll ist, wenn abends die Touristenströme weg sind und man fast einsam am Rim sitzen kann. Ob man dort überhaupt reservieren kann müsstet ihr auf der NP-Seite mal recherchieren, ich vermute eher nicht. Bryce ist so riesig, da verläuft sich alles. Arches hat nur einen kleinen Campground im Park, der wohl immer voll ist, aber da gibt es in und um Moab genug Alternativen. Im Juli/August ist es tagsüber extrem heiß, da sind die Parks eher was für ausländische Touristen.
      Wenn man mal keine Lust mehr hat auf Camping und in einem Bett schlafen und ordentlich duschen will, dann ist Las Vegas eine gute Alternative für zwischendurch. Nicht davor zurückschrecken, im Hochsommer sind die Hotels günstig, weil es viel zu heiß für irgendwelche Außenaktivitäten ist, tagsüber kann man Ausflüge machen und abends in angenehmer Wärme die Lichter und den Trubel genießen. Zion NP ist z.B. nur gute Zwei Stunden entfernt.
      Zusammenfassend: Besucherlimit habe ich nie erlebt.
      Die Karten sind vom AAA, dem amerikanischen Automobilclub und sind teilweise beim ADAC bei uns erhältlich. Gute Alternative ist auf jeden Fall die Karte USA West/Kanada von Michelin. Nicht vom Maßstab erschrecken lassen, die Straßen sind alle drauf (es gibt einfach nicht so viele).
      Ich hoffe das hilft dir ein bisschen weiter. Auf jeden Fall eine schöne Reise!

      1. Liebe Claudia,
        danke für die wertvollen Tipps! Inzwischen bin ich aus den USA wieder da und konnten einiges davon anwenden. Im Yosemite waren wir beispielsweise einfach unter der Woche, da kann man zumindest bei den Campgrounds, die nicht direkt unten im Valley sind, gut einen Platz bekommen. Und außerdem ist es viel schöner, im Wald zu zelten! Nur am Wochenende muss man echt sehr früh auf den Beinen sein – da sind selbst die Camps in den Wäldern ab 8 Uhr voll (also Tamarick Flat oder Bridalveil Creek etc.).
        Wenn man günstig im Supermarkt einkaufen will (Obst und Gemüse etc) haben wir von einem Local die „Grocery Outlets“ empfohlen bekommen. Die gibt es zwar nur in Kalifornien in Küstennähe, aber da kann man sich schon mal ziemlich gut eindecken. Und schlechtere Qualität ist das da auch nicht, die haben nur nie alles vorrätig und die Paprika und Gurken sind nicht perfekt geformt (wer braucht das denn auch…).
        Im Grand Canyon sind auch die Camps im Canyon direkt total schön (also wenn man wandern und im Canyon übernachten will, was ich nur wärmstens empfehlen kann), da braucht man nur diesen „backcountry permit“.
        Geschlossen war übrigens tatsächlich keiner der Parks (also wegen Überfüllung), und wenn man alle Campsites voll sind, lohnt es sich immer bei einer Site zu fragen, auf der nur zwei zelten – wir konnten zwei Mal uns einfach dazu stellen, Kosten kann man ja dann durch zwei teilen. Im Gebiet des Grand Canyon von Süden her kommend kann man übrigens auch schön wild zelten. Im National Forest dort ist das erlaubt und auch sehr schön – mitten zwischen den Elchen! Wir haben uns sagen lassen, dass es auf sogenanntem BLM-Land und in einigen Wäldern tatsächlich wild erlaubt ist.
        Es war jedenfalls toll und mit Zelten erlebt man ein Land sowieso am allerschönsten 🙂 Nach Amerika kommen wir defintiv wieder mit dem Zelt!!!
        Danke also nochmal für deinen Blog, der es uns um Einiges erleichtert hat!

        1. Hallo Svenja, das klingt ja super und es freut mich, dass es euch so gut gefallen hat. Da kannst du ja verstehen, warum es mich immer wieder dorthin zieht 😉 Herzliche Grüße, Claudia

  21. Hallo Claudia,

    du hast hier echt eine tolle Seite.

    Ich Fahrer mit einer Freundin nächsten Monat auch für 2,5 Wochen an die Westküste und wir wollen größtenteils campen. Wir waren beide selbst schon einmal dort, aber nicht nur um ausschließlich zu campen.

    Wir wollen u.a. den Bryce Canyon NP, Grand Canyon NP und den Yosemite NP besuchen. Wir fliegen am 22.06. und kehren am 08.07. zurück. Wir haben bis dato nur die Flüge gebucht und wollen gerne hier und da übernachten, wo es uns gefällt.

    Meinst du in den NP müssen wir alle Plätze vorresevieren? Wir sind lediglich mit dem Auto unterwegs und spannen ein Zelt auf (also auch ohne Camper). Oder glaubst du, wir finden hier und da überall ein Plätzchen?

    Zudem: kennst du auch einen günstigen Campingplatz zwischen L.A. und Las Vegas?

    Vielen Dank im Voraus für deine Antwort.

    Lieben Gruß

    1. Hallo, vorbuchen muss man in National Parks eigentlich nie. Da gilt ‚first come, first served‘, wenn ihr also nicht zu spät ankommt, bekommt man immer einen Platz. Bryce Canyon hat zwei riesige Plätze, da gibt es generell kein Problem, am Grand Canyon gibt es einen total schönen Campground, den ich als recht leer in Erinnerung habe, einzig Yosemite ist im Park selber meistens voll. Das steht bei der Einfahrt aber angeschrieben und man nimmt dann eben einen der Campgrounds vor dem Eingang.

      Zwischen L.A. und Las Vegas kenne ich keinen Campingplatz, da das nur eine halbe Tagesfahrt ist, muss nicht übernachtet werden. Bei Las Vegas bietet sich auf jeden Fall der Red Rock Canyon an.

      1. Hallo Claudia,

        wir planen gerade unseren Trip und wollten deine Empfehlung vom Red Rock Canyon einbauen bei Las Vegas. Aber auf der Homepage steht, dass dieser von Mitte Mai bis Anfang September geschlossen hat.
        Da wir am 21.06. losfliegen und quasi für die erste Nacht eine gute Übernachtungsmöglichkeit zwischen LA und LV suchen, wollten wir bei dir nochmal nachhören, ob du uns noch etwas weiteres empfehlen kannst.

        Vielen Dank,

        Vanessa

        1. Hallo Vanessa, das ist ja seltsam und sicher neu, dass die den Platz im Sommer schließen. Bin mir nicht sicher, ob die das nicht aus Versehen falsch rum geschrieben haben. Normalerweise öffnen ja alle Campingplätze zwischen Memorial Day und Labour Day.
          Wie gesagt, ich habe hier sonst nie gezeltet, da ich zum einen nie nach L.A. bin und zum anderen die Strecke schnell zu fahren ist. Wenn ihr allerdings in L.A. landet und dann gleich los wollt ist das was anderes. Ich kenne also nichts persönlich, habe allerdings gleich im Osten von L.A. bereits an der Interstate 15, die dann weiter nach Las Vegas führt, einen kleinen State Park entdeckt, der könnte vielleicht was sein. Da ihr am Sonntag ankommt sollte auch Platz sein. Ich glaube, man muss aber trotzdem reservieren. Hier ist der Link dazu http://www.parks.ca.gov/?page_id=650. Der Park heißt Silverwood Lake SRA. Ansonsten evtl. bis Barstow fahren, dort gibt es sicher günstige Motels entlang der Interstate.
          Und mir ist noch ein kleines Highlight bei Las Vegas in die Finger gefallen, das Valley of Fire, nördlich von Las Vegas, ein echtes Kleinod am Wegesrand mit Campingplatz, der geöffnet zu sein scheint. http://parks.nv.gov/parks/valley-of-fire-state-park/
          Ich hoffe ihr findet was passendes und wünsche ein wunderbare Reise! Claudia

          1. Hallo Claudia,

            super das ist wirklich lieb von dir!
            Wir werden uns deine Vorschläge einmal ansehen und wenn wir vor Ort gutes berichten zu haben werden wir dir das gerne nach unserer Reise weitergeben für deinen Blog 🙂 DANKE und eine angenehme Restwoche.
            LG, Vanessa

  22. Hallo Claudia,
    danke für den tollen Artikel. Mein Mann und ich haben 2013 erste Camping-Erfahrung bei einem Rim to Rim Hike am Grand Canyon gesammelt. In diesem Jahr wollen wir im Mai/Juni im Valley of Fire und im Needles District im Canyonlands NP zelten und auch wieder im Grand Canyon hiken. Ich bin mir sehr unsicher, was das Essen angeht und ob sich die Lebensmittel so gut in der Kühlbox halten, wenn man abends keinen Kühlschrank im Motel hat. Was hast Du da für Erfahrungen gemacht?
    LG
    Silke

    1. Hallo Silke, ich kann dir nur von meinen Erfahrungen sagen, dass es im Mai/Juni zumindest nachts auf dem Canyon Plateau noch ziemlich kühl ist. Da muss man sich um die Kühlung der Lebensmittel nicht sorgen. Tagsüber im Auto ist natürlich generell ein Problem und uns ist oft die Milch schlecht geworden. Wir hatten meistens einen ganz billigen Cooler (irgendwo in einem Supermarkt für $30.- gekauft) der täglich mit Eis gefüllt werden musste (aber wir reden hier von August-Temperaturen). Das hat recht gut funktioniert für alle frischen Lebensmittel wie Salat, Tomaten oder Käse, nur die Milch hat nicht mitgespielt. Eis bekommt man an jeder Tankstelle in großen Beuteln für kleines Geld zu kaufen. Ohne kommt man tatsächlich nicht weit, es sei denn, man hat einen Cooler mit Auto-Anschluss. Needles fand ich toll, da ist es eher einsam, weil die Anfahrt so lang ist. Der Campingplatz dort (ich war auf dem privaten) war total schön gelegen. Einkaufen kann man da natürlih nichts, man muss die Lebensmittel also mitbringen. Aber tatsächlich können die Temperaturen nachts da auch im Juni noch an die Nullgradgrenze rutschen. Eine tolle Reise euch auf jeden Fall!

      1. Danke, die Reise wird bestimmt klasse und Deine Tipps helfen sehr. USA-Erfahrung ist genügend da, nur eben nicht beim Campen. Wir werden uns im Walmart noch mit ner gemütlichen Fleecedecke zusätzlich zu den Schlafsäcken eindecken, dann dürfte eigentlich nichts schiefgehen. Eine Kühlbox ist sowieso an Bord, allerdings aus Styropor. Im Needles Distrrict werden wir versuchen, auf den NP Campground zu kommen. Falls der belegt sein sollte, gibt´s ja noch den von Dir erwähnten privaten und auch noch BLM Campgrounds. Darauf freu ich mich schon.

  23. Hallo Evelyn, schön, dass dir mein kleiner privater Blog gefällt! Und was heißt denn ’sehr primitiv‘? Zelten in den USA ist ja generell nicht teuer, d.h. mit $20 als Höchstgrenze kann man rechnen, wenn es nicht ein super teurer privater Campground ist. Tipps zu Neuengland kann ich mal raussuchen, vielleicht ist das ein guter Anreiz nochmal einen Artikel dazu zu schreiben – der letzte ist schon fast vier Jahre her und noch im alten Blog veröffentlicht. Liebe Grüße, Claudia

  24. Liebe Claudia,

    deine Seite gefällt mir sehr gut, diesen Sommer (Juli/August, 4 Wochen) kehre ich in die USA zurück, diesmal nach Neuengland. Auch ich werde zelten jedoch nur sehr primitiv aus Kostengründen. Dein Traumplatz im Acadia-Park sieht wirklich wunderschön aus, vielleicht hast du ein paar Indsider-Tipps (besondere Plätze, Strecken, Parks, Bio-Einkaufsläden) für mich, da du ja offensichtlich keine „Greenhorn“ mehr bist ; ).

  25. Hallo Claudia,
    sehr schön geschrieben, dein Artikel über das Campen in den USA. Ich musste grinsen, als ich von Deinen Trangia-Problemen las. Vor zwei Jahren hatte ich es bei meinem Trip einfach nicht geschafft, den passenden Treibstoff aufzutreiben…
    Hast Du Erfahrung mit dem Campen Ende September bis Mitte Oktober in Colorado und New Mexico? Wie kühl wird es da – besonders nachts? Ich will Ende September los – sonst war ich immer früher unterwegs…
    Danke und viele Grüße
    Holger

    1. Hallo Holger, New Mexico sollte kein Problem sein, da ist es eher noch ziemlich warm und ich denke auch nachts noch gut auszuhalten. Bei Colorado kommt es natürlich auf die Höhe an. Denver kann auch im Oktober noch schön warm sein, während ich im Rocky Mountain NP Anfang September schon -5°C nachts erlebt habe. Da sollte die Campingsausstattung dann schon gut sein. Das Tolle an diesen knackig kalten Nächten sind die traumhaft klaren, sonnigen Tage. Vor drei Jahren bin ich in Colorado beim Überqueren der südlichen Rockies Anfang Oktober von einem frühen Wintereinbruch überrascht worden. Das hieß auf der fast 3000m hohen Passhöhe festgefahrene Schneedecke. Die darauf folgende Nacht im Mesa Verde NP auf dem Campground war gut unter Null. Manchmal muss es dann doch ein Motel sein 😉 Man darf immer nicht vergessen, dass man in Colorado und auch auf dem Colorado-Plateau in Arizona und Utah meist über 2500m hoch ist, da kan es auch im August 0 Grad nachts haben.

      1. Hallo Claudia,
        also, dann würdest Du mir nicht generell von der Reise abraten? Ich glaube, ich muss einfach einen passenden Schlafsack dabeihaben. Ich bin ohnehin nicht so ein Frostel-Typ… Aber Schnee ist natürlich schon ein Ding 😉
        Vielen Dank!

        1. Holger, das ist eine tolle Zeit für die Gegend. Klare sonnige Tage und kühle Nächte. Und ja, unbedingt in einen guten Schlafsack und Isomatte investieren. Eine gute Reise!

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